Polizei warnt: Diese Methoden nutzen Einbrecher derzeit besonders oft
Hamburg - In Hamburg nutzen Einbrecher vereinzelt Säure zum Knacken der Türschlösser - auch Klebefäden zum Ausspionieren der Bewohner sind gefragt.

Wie die Polizei Hamburg mitteilte, kam es in den Stadtteilen Eimsbüttel, Harvestehude und Winterhude zu vereinzelten Säure-Fällen.
Die Methode, bei der die Säure auf die Schließzylinder einwirkt und das Metall zersetzen soll, ist in anderen Bundesländern schon länger bekannt.
Je nach Material des Schließzylinders erscheint die Flüssigkeit transparent bis gelb, grün oder bräunlich. Nach bisherigen Erkenntnissen handelte es sich bei einer der verwendeten Mittel um Salpetersäure, die eine ätzende Wirkung auf Haut und Augen hat.
Auch die entstehenden Gase sind für Menschen gesundheitsschädlich.
Weitere Fälle der Klebefäden-Masche

Solltet Ihr Abrinnspuren oder farbige Rückstände unterhalb des Türschlosses entdecken, informiert bitte sofort die Polizei. Die stark ätzenden und atemwegsreizenden Rückstände sollten außerdem auf keinen Fall berührt werden.
Die Ermittlungen zu den bislang registrierten Fällen dauern an. Verletzt habe sich bislang niemand.
In mehreren Dutzend bekannter Fälle haben Einbrecher zudem den Klebefäden-Trick angewandt. Diese Masche wird bei der Vorbereitung auf Diebeszüge genutzt. Die Einbrecher können anhand der Klebefäden zwischen Türzage und Tür erkennen, ob die Bewohner längere Zeit abwesend sind.
Der Kleber fällt auf den ersten Blick kaum auf. Wer solche Fäden an der Tür entdeckt, wird dringend gebeten, sich beim Hinweistelefon der Polizei Hamburg 040/4286-56789 zu melden.
Titelfoto: Polizei Hamburg