Hamburg - Schlag gegen die Drogenkriminalität: Polizei und Zoll haben einen mutmaßlichen Kokainschmuggel im Hamburger Hafen aufgedeckt.

Wie die Behörden am Donnerstag mitteilten, wird gegen neun Beschuldigte - drei Deutsche, drei Albaner und drei Mazedonier - wegen des Verdachts der unerlaubten Einfuhr und des illegalen Handels mit Kokain ermittelt.

Die Männer sollen zwischen Oktober 2022 und September 2023 als Hafenarbeiter Zugriff auf dort ankommende bzw. gelagerte Container gehabt haben und als sogenannte "Innentäter" in den Kokainschmuggel involviert gewesen sein.

Demnach entdeckten Fahnder der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) von Polizei und Zoll vor rund zwei Wochen einen Container mit knapp 240 Kilogramm Kokain im Hafen.

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Im Rahmen der weiteren Ermittlungen wurden am heutigen Donnerstag schließlich 15 Objekte in Hamburg (8), Niedersachsen (3), Mecklenburg-Vorpommern (3) und Schleswig-Holstein (1) durchsucht.

Zudem wurden zwei der Mazedonier (40 und 41) sowie die drei Albaner (26, 28 und 32) verhaftet und 7000 Euro Bargeld, Mobiltelefone und schriftliche Unterlagen sichergestellt. Die Auswertung dauert an.

"Die Innentäter der Hafenlogistik spielen für den Einfuhrschmuggel eine ganz zentrale Rolle und stehen daher im Fokus der Strafverfolgungsbehörden. Deshalb ist dieser Erfolg auch ein wichtiges Signal an die Drahtzieher des internationalen organisierten Drogenhandels", erklärte Jan Hieber, Leiter des Hamburger Landeskriminalamts.

Matthias Virmond, der stellvertretende Leiter des Zollfahndungsamts Hamburg, ergänzte: "Heute ist den Ermittlungsbehörden ein bedeutender Schlag gegen den Einfuhrschmuggel von Kokain über den Hamburger Hafen gelungen."

Die fünf Verhafteten sollen noch im Laufe des heutigen Donnerstags einem Richter vorgeführt werden. Die Ermittlungen dauern an.