Selbe Zeit, selber Ort, unterschiedliche Fälle: Morddrohung und Angriff auf Polizeibeamte
Hamburg - In Hamburg-Heimfeld kam es innerhalb weniger Minuten zu zwei heiklen Einsätzen in der gleichen Straße. Bei drei Personen klickten die Handschellen.

Wilde Minuten erlebten die Polizisten in der Nacht von Freitag auf Samstag in der Konsul-Francke-Straße im Hamburger Stadtteil Heimfeld.
Um 0.17 Uhr rief ein verängstigter Mann die Beamten zur Hilfe, nachdem sein 35-jähriger Nachbar ihm diverse Morddrohungen geschickt haben soll.
Die Polizei rückte mit einem größeren Kräfteaufgebot und Diensthunden an, da die verwirrte Person auch mit dem Einsatz von Messern gedroht habe, so ein Sprecher des Lagedienstes der Polizei Hamburg.
Der Mann öffnete beim Eintreffen der Polizei allerdings die Tür und ließ sich widerstandslos festnehmen. Er wurde einem Amtsarzt vorgeführt. In der Wohnung wurden zwei Klappmesser sichergestellt.
Weniger glimpflich lief es für die Polizisten ab, die ein paar Meter weiter um 0.28 Uhr zu einem Familienstreit gerufen wurden. Dort trafen die Einsatzkräfte im Hausflur auf eine ebenso verzweifelte wie alkoholisierte 20-Jährige.
Vater und Tochter greifen Polizisten an

Offenbar hatte sie eine lautstarke Auseinandersetzung mit ihrem ebenfalls alkoholisierten, 56-jährigen Väter, der die Beamten weder in die Wohnung lassen noch sich ausweisen wollte.
Als er schließlich angab, mit auf die Wache kommen zu wollen, griff der 56-Jährige im Treppenhaus plötzlich einen Polizisten an und leistete anschließend weiter Widerstand.
Vor dem Mehrfamilienhaus tat es ihm seine Tochter gleich. Die 20-Jährige wollte wieder in das Gebäude gelangen und trat einer Beamtin gegen den Oberschenkel.
Beide mussten mit auf die Wache und wurden im Anschluss mit einer Anzeige wegen tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte im Gepäck wieder entlassen.
Titelfoto: Lenthe-Medien/Apelt