Zweijähriger bei Unfall getötet: Tesla raste mit 175 km/h über die Straße

Hamburg - Es war schrecklich! Ein zweijähriger Junge war am vergangenen Montag an den Folgen eines schweren Unfalls in Hamburg-Billstedt ums Leben gekommen. Nun gibt es neue Erkenntnisse.

Ein zweijähriger Junge war bei einem Unfall am vergangenen Montag in Hamburg-Billstedt ums Leben gekommen.
Ein zweijähriger Junge war bei einem Unfall am vergangenen Montag in Hamburg-Billstedt ums Leben gekommen.  © Daniel Bockwoldt/dpa

Zwei Männer hatten sich unter Drogeneinfluss ein illegales Autorennen geliefert und einen Unfall mit einem unbeteiligten Fahrzeug verursacht. Darin saß eine Mutter mit ihren zwei Kindern. Ein Zweijähriger überlebte diesen Crash nicht.

Wie die Polizei nun erklärte, wurden die 22 und 24 alten Autofahrer am Freitagabend verhaftet und sitzen seitdem in Untersuchungshaft.

Die Ermittlungen und bisherigen Auswertungen der Fahrzeugdaten haben ergeben, dass beide Fahrzeuge mit deutlich erhöhter Geschwindigkeit unterwegs waren. Dadurch erhärtete sich der Verdacht eines verbotenen Straßenrennens. Laut Abendblatt soll bei dem Tesla eine Dashcam eingebaut gewesen sein. Zum Zeitpunkt des Unfalls soll der Tacho 175 km/h angezeigt haben, erlaubt sind am Schiffbeker Weg 50 km/h.

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Der Mercedes hatte versucht, den Tesla zu überholen, dabei war es zum Zusammenstoß mit dem Ford der Mutter und den zwei Kindern gekommen. Anschließend kollidierte der Kleinwagen noch mit dem Tesla, der erst nach 100 Metern zum Stehen gekommen war und eine Schneise der Verwüstung hinterlassen hatte.

Fluchtgefahr bei Unfallverursachern

Zwei Männer hatten sich in einem Tesla und einem Mercedes unter Drogeneinfluss ein illegales Autorennen geliefert.
Zwei Männer hatten sich in einem Tesla und einem Mercedes unter Drogeneinfluss ein illegales Autorennen geliefert.  © Daniel Bockwoldt/dpa

Außerdem soll bei beiden Fahrern Fluchtgefahr bestehen. Der Tesla-Fahrer mit indischen Wurzeln soll sogar versucht haben, sich nach dem Unfall in seine Heimat abzusetzen. Auch der Mercedes-Fahrer soll über Beziehungen ins Ausland verfügen.

Laut Polizeisprecher konnten die beiden Männer an ihren Wohnanschriften angetroffen werden. Bei anschließenden Wohnungsdurchsuchungen konnten weitere Beweismittel sichergestellt werden. Mittlerweile hat die Mordkommission die Ermittlungen, die weiterhin andauern, übernommen.

An der Unfallstelle hatten nach dem Tod des Zweijährigen Trauernde zahlreiche Kerzen, Blumen und Stofftiere hinterlegt.

Titelfoto: Daniel Bockwoldt/dpa

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