Hamburg - Mit Spezialkräften und Schutzanzügen war die Feuerwehr am Samstag in Hamburg im Einsatz. Ein 18-Jähriger hatte ein Gefäß mit einer mutmaßlich hochgiftigen Chemikalie geöffnet.

Ein Sprecher des Lagedienstes der Polizei teilte auf TAG24-Nachfrage mit, dass die Einsatzkräfte gegen 13.20 Uhr von dem jungen Erwachsenen selbst in die Köppenstraße (Groß Borstel) alarmiert worden waren.

Der 18-Jährige gab an, auf dem Dachboden ein Gefäß geöffnet zu haben, woraufhin ihm übel geworden sei - er kam nach der Erstbehandlung vor Ort zur Beobachtung ins Krankenhaus.

Der Inhalt des Gefäßes wurde indes von Spezialkräften gesichert. Aktuell besteht der Verdacht, dass es sich um Cyanid, ein toxisches Salz der Blausäure, handeln könnte.

Laut dem Sprecher soll der 18-Jährige das Gefäß im Internet bestellt haben. Die Polizei nahm Ermittlungen gegen den Versender wegen des Umgangs mit gefährlichen Gütern auf. Dafür drohen bis zu fünf Jahre Haft.