Nach Feuer in Hamburger Klinik: 72-Jährige starb doch nicht an den Folgen des Brands

Von Markus Klemm

Hamburg - Vier Menschen sind bei dem Feuer im Hamburger Marienkrankenhaus ums Leben gekommen, 34 wurden verletzt. Eine Frau starb jedoch nicht an den Folgen des Feuers, wie sich jetzt herausstellte.

Der Brand sei auf einer Station ausgebrochen, die auf die Versorgung älterer Patienten spezialisiert ist.
Der Brand sei auf einer Station ausgebrochen, die auf die Versorgung älterer Patienten spezialisiert ist.  © Bodo Marks/dpa

Das mutmaßlich vierte Todesopfer bei dem verheerenden Brand im Hamburger Marienkrankenhaus ist nicht an den Folgen des Feuers gestorben.

Die Sektion der 72-jährigen Frau habe keine Hinweise auf eine Rauchgasvergiftung und somit keine Hinweise auf einen Zusammenhang mit dem Brand ergeben, sagte Oberstaatsanwältin Melina Traumann der Deutschen Presse-Agentur. Die Patientin war in dem Gebäude oberhalb des Brandortes untergebracht und am Tag des Feuers gestorben.

Das Feuer war in der Nacht zum 1. Juni im Erdgeschoss der Klinik in einem Zimmer auf der geriatrischen Station ausgebrochen.

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Obwohl es von den Einsatzkräften der Feuerwehr bereits nach 20 Minuten gelöscht werden konnte, gab es drei Todesopfer im Alter von 84, 85 und 87 Jahren sowie mindestens 34 Verletzte.

Ein 72 Jahre alter Patient soll das Feuer gelegt haben. Ihm kam die Polizei nach mehreren Zeugenbefragungen auf die Spur. Er wurde direkt im Krankenhaus festgenommen.

Ein Haftrichter hatte die vorläufige Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik für den Deutschen angeordnet. Vor Gericht hatte der Mann geschwiegen. Es wird wegen des Verdachtes der Brandstiftung mit Todesfolge ermittelt.

Titelfoto: Bodo Marks/dpa

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