Wassereinsätze in Hamburg: Frau stirbt, weitere Suche nach Männern vorerst nicht geplant

Hamburg - Gleich drei parallele Personensuchen haben die Hamburger Feuerwehr am Sonntagabend beschäftigt. Zwei Männer und eine Frau galten zeitweise als vermisst. Letztere konnte zwar geborgen werden, verstarb jedoch noch am Einsatzort. Die Suche nach den beiden vermissten Männern wurde am späten Abend ohne Ergebnis eingestellt.

Von diesem Leuchtturm am Elbstrand in Blankenese soll ein Mann ins Wasser gesprungen sein. Angeblich war dieser alkoholisiert.
Von diesem Leuchtturm am Elbstrand in Blankenese soll ein Mann ins Wasser gesprungen sein. Angeblich war dieser alkoholisiert.  © NEWS5 / Fabian Höfig

Der erste Notruf ging gegen 17.30 Uhr ein. Zeugen hatten beobachtet, wie ein Mann auf Höhe des Leuchtfeuers beim Blankeneser Leuchtturm in die Elbe sprang.

Kurzzeitig sei er noch an der Wasseroberfläche gesehen worden, bevor ihn die starke Strömung erfasste und in Richtung Innenstadt trieb. Am Ufer fanden die Einsatzkräfte Kleidungsstücke, die laut der Polizei dem Vermissten gehören sollen.

Nachdem mehrere Stunden nach dem Mann mit Löschbooten, Tauchern und auch einem Polizeihubschrauber gesucht wurde, ist die Suche gegen 20 Uhr aufgrund der Strömung und Dunkelheit eingestellt worden. Es waren rund 50 Einsatzkräfte zweieinhalb Stunden im Einsatz.

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Eine Fortführung der Suchaktion am Montagmorgen auf der Elbe sei derzeit nicht geplant, da die Tiden des Gewässers die Bedingungen erschweren, so ein Feuerwehrsprecher.

Nur wenige Minuten nach dem Vorfall an der Elbe hatten Angehörige einen vermissten Mann am See "Hinterm Horn" gemeldet. Nach Angaben der Feuerwehr war dieser mir Freunden unterwegs, als er plötzlich an einer Abbruchkante im Wasser verschwand.

Auch hier waren Feuerwehr, Polizei sowie die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) mit einem Großaufgebot vor Ort, doch auch diese Suche musste gegen 21 Uhr ohne Erfolg eingestellt werden.

In Allermöhe wird sich die Leitung der Feuerwehr am Montagmorgen besprechen, ob die Suche fortgesetzt wird.

Die Suchaktion am See "Hinterm Horn" in Hamburg-Allermöhe.
Die Suchaktion am See "Hinterm Horn" in Hamburg-Allermöhe.  © HamburgNews

Frau kann nur noch leblos geborgen werden

Die Frau soll ersten Angaben zufolge unter einen Steg geraten und nicht wieder aufgetaucht sein.
Die Frau soll ersten Angaben zufolge unter einen Steg geraten und nicht wieder aufgetaucht sein.  © Lenthe-Medien/Schmid

Gegen 18.40 Uhr wurden Polizei und Feuerwehr dann erneut zu einem weiteren Wasserrettungseinsatz alarmiert, diesmal an der Außenalster in Höhe der Straße "Schöne Aussicht" nahe eines Ruderclubs auf der Uhlenhorst.

Auch hier hatten Zeugen eine Person gemeldet, die ins Wasser gefallen sei und nicht wieder auftauchte.

Gegen 19.20 Uhr konnten die Einsatzkräfte eine 56-jährige Frau aus der Alster ziehen. Sofort wurde mit Reanimationsmaßnahmen begonnen, jedoch leider ohne Erfolg. Die Frau verstarb noch vor Ort.

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Aufgrund der zwei weiteren Wasserrettungseinsätze in Hamburg wurden für den Einsatz an der Alster zusätzlich Rettungstaucher aus Buchholz angefordert sowie Taucher per Hubschrauber von Elbe zur Alster geflogen.

Erstmeldung am 31. August um 18.48 Uhr, aktualisiert am 1. September um 7.39 Uhr.

Titelfoto: NEWS5 / Fabian Höfig

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