Müll-Desaster nach dem Schlagermove: Wenn die Party zur Belastung wird
Hamburg - Jedes Jahr verwandelt sich Hamburgs berühmtes Szeneviertel St. Pauli beim "Schlagermove" in eine bunte Partymeile voller Glitzer, bei der Hunderttausende ausgelassen feiern. Nach der Party bleibt jedoch oft ein anderes Bild zurück: Berge von Müll und eine Stadt, die tagelang putzen muss!
Alles in Kürze
- Hamburgs St. Pauli wird zur Partymeile beim Schlagermove.
- 300.000 Menschen feiern ausgelassen in Neon-Outfits.
- Die Polizei hat ein wachsames Auge auf das Geschehen.
- Nach der Party bleibt viel Müll zurück.
- Die Stadtreinigung räumt auf und bringt die Stadt auf Hochglanz.

Volle Straßen und etwa 300.000 tanzende Menschen in Neon-Outfits: der Schlagermove hat am Wochenende wieder unzählige Partygäste in die Hansestadt gelockt.
Während rund um die 50 bunt geschmückten Trucks gefeiert, geschunkelt und gesungen wurde, hatte die Polizei Hamburg an den Bahnhöfen Reeperbahn und Landungsbrücken ein wachsames Auge auf das Geschehen.
Insgesamt waren etwa 45 Einsatzkräfte unterwegs, um Störungen im Bahnverkehr zu verhindern. Laut Polizei lief alles ruhig ab. Die An- und Abreise verlief ohne größere Zwischenfälle. Auch die Zusammenarbeit mit der DB-Sicherheit habe "reibungslos" funktioniert, heißt es.
Auch die Feuerwehr teilte auf Nachfrage von TAG24 am heutigen Sonntag mit, dass es sich insgesamt um eine "ruhige Veranstaltung" ohne besondere Vorkommnisse gehandelt habe. "Bei rund 300.000 Besuchern gab es etwa 340 Hilfeleistungen und 110 Rettungseinsätze", so ein Sprecher.
Während also in puncto Sicherheit alles nach Plan lief, sah es auf den Straßen am nächsten Morgen ganz anders aus. Das große Feiern hat auch in diesem Jahr wieder deutliche Spuren hinterlassen!

Nach der Party kommt der Kater - für die Stadtreinigung!

Während sich die Schlagermove-Parade durch St. Pauli schlängelte, rückte auch die Stadtreinigung Hamburg (SRH) aus.
Von Einwegbechern über Essensreste bis hin zu Konfetti und kaputten Kostümteilen - die Stadtreinigung hatte alle Hände voll zu tun.
Hinzu kommen nicht nur achtlos weggeworfene Verpackungen, sondern auch zahlreiche unerwünschte Hinterlassenschaften: Wildpinkeln in Hauseingängen, zerbrochene Glasflaschen auf Radwegen und Zigarettenstummel in Massen.
Laut einem offiziellen Facebook-Beitrag der SRH waren am frühen Samstagabend rund 60 Mitarbeitende mit 20 Fahrzeugen im Einsatz, um die Hansestadt mitten im Partytrubel so schnell wie möglich wieder auf Hochglanz zu bringen.
Der erste Großraumeinsatz wurde den Angaben zufolge gegen 4 Uhr morgens abgeschlossen. Doch die Arbeit ging danach weiter: Am Sonntag wurden die Grünflächen und Nebenwege zusätzlich aufgeräumt.
Titelfoto: HamburgNews/Christoph Seemann