Bau-Unterbrechung am Elbtower: Stadt geht von rascher Fortsetzung aus

Hamburg - Es herrscht Zuversicht! Die Stadt Hamburg setzt weiterhin auf eine schnelle Fortsetzung der unterbrochenen Bauarbeiten am Wolkenkratzer Elbtower.

Der Bau des Elbtowers in der Hamburger HafenCity ist ins Stocken geraten.
Der Bau des Elbtowers in der Hamburger HafenCity ist ins Stocken geraten.  © Markus Scholz/dpa

Der Projektentwickler Signa habe "mitgeteilt, dass es sich nur um eine kurzfristige Bauunterbrechung handelt und die Arbeiten zügig fortgeführt werden sollen", teilte ein Sprecher der Stadtentwicklungsbehörde auf dpa-Anfrage mit. "Sollte die Bautätigkeit zeitnah wieder aufgenommen werden, entspricht der Baufortschritt nach wie vor dem vereinbarten Zeitplan."

Nach dem Kaufvertrag, den Signa mit der Stadt Hamburg geschlossen hat, müsse der Rohbau innerhalb von 52 Monaten nach Beginn des Bauvorhabens und nach Erhalt der Baugenehmigung fertiggestellt werden.

"Da der Grundstückskaufvertrag, wie bei Verträgen dieser Art üblich, einen zeitlichen Puffer vorsieht, fällt eine Vertragsstrafe an, wenn die Fertigstellung des Rohbaus nicht innerhalb von 61 Monaten erfolgt." Die Baugenehmigung für das von Signa auf 950 Millionen Euro Baukosten taxierte Projekt war im März 2022 erteilt worden. Demnach müsste der Rohbau bis Mitte 2026 stehen.

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Aus den vertraglich vereinbarten monatlichen Signa-Berichten an den Senat über den Projektfortschritt sei eine "Bauunterbrechung nicht ersichtlich" gewesen, teilte der Sprecher weiter mit. "

Stadt Hamburg hält sich zur Bauunterbrechung bedeckt

Die Situation um die Signa-Gruppe und Milliardär René Benko (46) ist weiterhin unklar.
Die Situation um die Signa-Gruppe und Milliardär René Benko (46) ist weiterhin unklar.  © Georg Hochmuth/APA/dpa

Eine gesonderte Information zur Bauunterbrechung durch die Signa erfolgte nicht." Vielmehr habe die Stadt Hamburg die Signa Ende Oktober "formal zur Stellungnahme aufgefordert" und drei Tage später eine Antwort erhalten.

Zu Hintergründen der Bauunterbrechung äußerte sich der Sprecher der Stadtentwicklungsbehörde nicht. Es habe bislang keine Mitteilung über eine wirtschaftliche Verschlechterung gegeben.

"Zu darüber hinausgehenden Spekulationen oder Berichten, die sich auf die finanzielle oder wirtschaftliche Lage des Käufers oder von Signa insgesamt beziehen, äußert sich die Stadt Hamburg nicht." Signa Real Estate gehört zur Signa-Holding des österreichischen Milliardärs René Benko (46).

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Das Hochhaus am östlichen Rand der Hamburger Hafencity, einem der größten europäischen Stadtentwicklungsprojekte, soll mit 65 Etagen und 245 Metern Höhe nach dem Commerzbank-Turm und dem Messeturm in Frankfurt das dritthöchste Hochhaus Deutschlands werden.

Titelfoto: Markus Scholz/dpa

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