Hamburg bekommt ein neues Liniennetz ab Dezember 2023: Das solltet Ihr wissen!

Hamburg - Der Countdown läuft: Zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember wird das Hamburger S-Bahn-Netz komplett neu gestaltet. Wie das Netz aussehen soll und welche Vorteile die Neugestaltung für Reisende bringt.

So sieht der aktuelle Netzplan der S-Bahn Hamburg aus.
So sieht der aktuelle Netzplan der S-Bahn Hamburg aus.  © S-Bahn Hamburg / Deutsche Bahn

Jeder dritte Fahrgast im hhv - Hamburger Verkehrsverbund nutzt für Ziele in Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen momentan die S-Bahn, wie die Deutsche Bahn-Tochter in einer Mitteilung bekannt gegeben hat. Zukünftig werden es noch mehr werden, denn die Tendenz sei steigend.

Die Umstrukturierung des Netzplanes soll nicht nur die Orientierung für die Fahrgäste einfacher machen. Dafür soll unter anderem eine einstellige Linienbezeichnung ab Dezember 2023 sorgen.

Von der Umstellung erhoffen sich die Bahn und der Verkehrsverbund zudem mehr Pünktlichkeit für die Fahrgäste durch einen zuverlässigeren Fahrplan.

Verstärkerlinien entfallen, S5 kommt neu hinzu

So wird der Netzplan der S-Bahn Hamburg ab Dezember 2023 aussehen.
So wird der Netzplan der S-Bahn Hamburg ab Dezember 2023 aussehen.  © S-Bahn Hamburg / Deutsche Bahn

S1: Die S1 zwischen Wedel / Blankenese und Airport / Ohlsdorf bleibt.

S11: Die S11 über die Verbidungsbahn fällt weg.

S2: Die heutige Verstärkerlinie S2 zwischen Altona und Bergedorf / Aumühle bleibt, verkehrt allerdings nicht mehr durch den City-Tunnel, sondern über die Verbindungsbahn.

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S21: Die heutige Hauptlinie über die Verbindungsbahn fällt weg.

S3: Die S3 zwischen Pinneberg und Stade verkehrt ab Dezember zwischen Pinneberg und Neugraben und ersetzt damit die S31.

S4: Die zukünftige S4 zwischen Hamburg und Bad Oldesloe ist bereits in den Netzplan eingeplant.

S5: Neu hinzukommt die S5. Die Linie verkehrt zwischen Pinneberg und Stade über die Verbindungsbahn auf der dann ehemaligen und verlängerten Strecke.

Doch nicht nur der Netzplan wird umgestaltet.

S-Bahn Hamburg: Entzerrung der Knotenpunkte, mehr Aufenthaltszeit, mehr Langzüge

Durch die Entzerrung von Knotenpunkten soll das Netz stabiler gemacht werden.
Durch die Entzerrung von Knotenpunkten soll das Netz stabiler gemacht werden.  © Daniel Reinhardt/dpa

Durch die Entzerrung an den Knotenpunkten Hamburg Hauptbahnhof und Altona soll das Netz stabiler und die Bahnen somit pünktlicher gemacht werden.

Für mehr Komfort und einen reibungslosen Ablauf sollen zudem längere Aufenthalte zum Aus- und Einsteigen sorgen.

Das gleiche Ziel wird mit dem vermehrten Einsatz sogenannter Langzüge auf der hochfrequentierten Strecke in den Hamburger Süden im Linienverlauf der S3 verfolgt. Dort sollen ab Dezember vermehrt Züge mit neun, statt der üblichen sechs Wagen verkehren.

Titelfoto: Daniel Reinhardt/dpa

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