"Die dunklen Kapitel endlich sichtbar machen": Neue App arbeitet Hamburgs koloniale Geschichte auf

Hamburg – Die neue App "Koloniale Orte" soll Hamburgerinnen und Hamburgern die koloniale Geschichte ihrer Stadt nahebringen.

Geschichts-Professors Jürgen Zimmerer zeigt mit seiner App, wie eine moderne Geschichtsaufarbeitung aussehen kann.
Geschichts-Professors Jürgen Zimmerer zeigt mit seiner App, wie eine moderne Geschichtsaufarbeitung aussehen kann.

Das Team der Forschungsstelle "Hamburgs (post-)koloniales Erbe" der Universität Hamburg entwickelte die App, wie die Pressestelle des Senats am Mittwoch mitteilte.

An Orten wie dem Rathaus, dem Bernhard-Nocht-Institut und der Handelskammer lernen App-Nutzer die kolonialen Verbindungen der Stadt kennen.

Mit dem Programm könne man sich "interaktiv auf Spurensuche begeben und die viel zu lange unsichtbaren dunklen Kapitel unserer Geschichte endlich sichtbar machen", sagte Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (46, Grüne) zum Start des Projekts.

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Nach Angaben des Geschichts-Professors Jürgen Zimmerer, unter dessen Leitung das Projekt erarbeitet wurde, zeige die App, wie eine moderne Geschichtsaufarbeitung aussehen könne.

Ab sofort kann die App "Koloniale Orte" kostenfrei heruntergeladen werden.

Titelfoto: Michel Dingler/UHH/dpa

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