Corona-Masken, Handschuhe und Schutzanzüge für mehr als zwei Millionen Euro abgelaufen

Hamburg - In Hamburg ist Schutzausrüstung aus der Corona-Pandemie im Wert von mehr als zwei Millionen Euro abgelaufen.

Zu den noch gelagerten, abgelaufenen Materialien zählen unter anderem mehr als zwei Millionen Handschuhe, Hunderttausende Masken und Zehntausende Kittel und Schutzanzüge. (Symbolbild)
Zu den noch gelagerten, abgelaufenen Materialien zählen unter anderem mehr als zwei Millionen Handschuhe, Hunderttausende Masken und Zehntausende Kittel und Schutzanzüge. (Symbolbild)  © Christoph Schmidt/dpa

Das geht aus einer Senatsantwort auf eine Kleine Anfrage der CDU-Fraktion vor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

"Es sind Masken, Handschuhe und Schutzanzüge im Wert von insgesamt 2.043.354,90 Euro abgelaufen und zu vernichten", sagte der Rechtsexperte der CDU-Fraktion, Richard Seelmaecker (50), der dpa.

Diese Summe bezieht sich laut Senat allein auf den Gesamtwert abgelaufener Schutzausrüstung im Bereich der Sozialbehörde, der Innenbehörde und des Landesbetriebs Verkehr. Darüber hinaus liegen demnach keine weiteren Angaben vor.

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Mit dem Beginn der Pandemie sei 2020 in Hamburg ein zentrales Lager für Persönliche Schutzausrüstung eingerichtet worden, hieß es vom Senat. Dort seien Artikel, die durch das Bundesministerium für Gesundheit geliefert wurden, sowie von der Stadt beschaffte Ausrüstung gelagert und anschließend an Hamburgs Behörden und Dienststellen weiterverteilt worden.

Zu den noch gelagerten, inzwischen abgelaufenen Materialien zählen nach Senatsangaben unter anderem mehr als zwei Millionen Handschuhe, Hunderttausende Masken und Zehntausende Kittel und Schutzanzüge.

Diese Artikel müssen entsorgt werden. Denn: "Schutzausrüstung, deren Verfallsdatum erreicht beziehungsweise überschritten ist, ist nach geltendem Recht nicht mehr verkehrsfähig", heißt es vom Senat.

"Welche Kosten für die Vernichtung anfallen werden, kann der Senat jedoch noch nicht angeben", kritisierte Seelmaecker. Bislang seien Kosten in Höhe von rund 2500 Euro angefallen, hieß es vom Senat. "Weitere Kosten sind aktuell noch nicht kalkulierbar."

Titelfoto: Christoph Schmidt/dpa

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