Großeinsatz am Hauptbahnhof: Polizei kontrolliert 557 Menschen auf der Suche nach Waffen

Hamburg - Von Samstagabend bis Sonntagmorgen kontrollierten und durchsuchten Bundespolizisten gemeinsam mit der Landespolizei hunderte Menschen am Hamburger Hauptbahnhof auf Waffen.

Unter anderem wurden Strafanzeigen wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz angefertigt.
Unter anderem wurden Strafanzeigen wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz angefertigt.  © Blaulicht-News.de

Hintergrund für den Schwerpunkteinsatz sei die Durchsetzung der Hamburger Waffenverbotsverordnung im Hauptbahnhof, teilten Bundes- und Landespolizei Hamburg am Sonntag mit.

Zum 1. Oktober 2023 wurde ein dauerhaftes Waffenverbotsgebiet in und um den Hauptbahnhof eingerichtet.

"Die Kontrollen haben das Ziel, einerseits das Dunkelfeld des Mitführens gefährlicher Gegenstände zu erhellen und andererseits die klare Botschaft zu vermitteln, dass Waffen aller Art insbesondere in den eingerichteten Hamburger Waffenverbotsgebieten und im Bahnverkehr nichts zu suchen haben", heißt es in der Mitteilung.

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Insgesamt überprüften demnach mehr als 130 Beamtinnen und Beamte insgesamt 557 Personen. Der Einsatz sei als Erfolg zu werten, so die Polizei. Sechs Messer seien festgestellt worden.

Außerdem seien 24 Strafanzeigen - unter anderem wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz - angefertigt und zur Gefahrenabwehr 23 Platzverweise erteilt worden.

Der Einsatz sei ein Erfolg gewesen. Sechs Messer konnten laut Polizei festgestellt werden.
Der Einsatz sei ein Erfolg gewesen. Sechs Messer konnten laut Polizei festgestellt werden.  © Blaulicht-News.de

Präsident der Bundespolizeidirektion Hannover: "Wir werden auch zukünftig unsere Linie beibehalten"

Mehr als 130 Beamte waren in der Nacht im Einsatz.
Mehr als 130 Beamte waren in der Nacht im Einsatz.  © Blaulicht-News.de

"Wir werden auch zukünftig im Rahmen der Allianz Sicherer Hauptbahnhof unsere Linie beibehalten", so Michael Schuol, Präsident der Bundespolizeidirektion Hannover. "Wir tolerieren keine Messer und gefährlichen Gegenstände im Hauptbahnhof und werden auch weiter mit flexiblen und unberechenbaren Kontrollen für eine höchstmögliche Sicherheit sorgen".

Auch Polizeipräsident Falk Schnabel ist überzeugt, dass das Hamburger Waffenverbot ein wichtiger Baustein für die Sicherheit rund um den Hauptbahnhof sei.

"Wer hier Messer oder verbotene Gegenstände bei sich trägt, gefährdet sich und andere und muss jederzeit mit unseren Kontrollen rechnen. Jeder einzelne Gegenstand, den wir dabei als potenzielle Tatwaffe aus dem Verkehr ziehen, ist ein Erfolg."

Titelfoto: Blaulicht-News.de

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