Riesen-Hype um Mönkey's "Ufo-Döner": Wirklich eine runde Sache?

Hamburg - "Döner macht schöner", heißt es in einem bekannten Ballermann-Song der 2000er. Bei "Mönkey's Kebab & Fries" in der Mönkebergstraße könnte man das auf eine gewisse Art und Weise sogar sagen - schließlich kleckert man fast nicht. TAG24 hat den runden Hype-Döner getestet.

Kerim Hüdür (29, M.) und sein Partner Marlon Bluhm wollten mit dem "Ufo-Döner" ein Brot anbieten, mit dem man "einfach schnell weiter schlendern kann".
Kerim Hüdür (29, M.) und sein Partner Marlon Bluhm wollten mit dem "Ufo-Döner" ein Brot anbieten, mit dem man "einfach schnell weiter schlendern kann".  © Alice Nägle/TAG24

Rund wie eine fliegende Untertasse und komplett verschlossen - so kommt der "Ufo Döner" auf die Hand.

Gerade in der Mönkebergstraße, wo es tagtäglich eine Menge Durchlauf gibt, habe man ein Brot anbieten wollen, mit dem man nicht kleckert.

"Ein Brot, mit dem man einfach schnell weiter schlendern kann", bezeichnet Kerim Hüdür (29) sein Angebot, das er gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Marlon Bluhm auf dem Markt etablieren will. Die runde Brot-Idee generell entwickelt habe allerdings jemand anderes, erzählt der "Mönkey's"-Gründer im Gespräch mit TAG24. Beliefert wird bislang aber nur der Hamburger Imbiss.

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Somit ist sein Laden in der Innenstadt aktuell der einzige offizielle "Ufo Döner" in Deutschland. "Ich wollte etwas Ausgefallenes auf den Markt bringen und bis jetzt kommt das ganz gut an", so Hüdür. Diesen Eindruck hatte auch unsere Reporterin. Die lange Schlange, die sich am Montag bereits gegen 11.30 Uhr bildete, spricht schließlich für sich.

Bei anhaltendem Erfolg weiter zu expandieren, schließt der 29-jährige Geschäftsmann, der aufgrund des hohen Andrangs selbst jeden Tag hinter der Theke steht, nicht aus.

"Das ist auf jeden Fall unser Ziel. Wir haben dafür auch schon Anfragen erhalten, ob wir das in Köln oder Berlin machen wollen", erklärt der gebürtige Deutsche, ergänzt allerdings, dass man sich zunächst auf den Hamburger Standort konzentrieren wolle, da man mit diesem extremen Ansturm so nicht gerechnet hätte.

Selbstgemachte Döner-Saucen von Mama

Rund und komplett verschlossen: So kommt der "Ufo-Döner" auf die Hand.
Rund und komplett verschlossen: So kommt der "Ufo-Döner" auf die Hand.  © Alice Nägle/TAG24

Mit 7,50 Euro für einen Ufo-Döner scheint die "Weltneuheit" zunächst günstiger als andere "normale" Varianten beim Dönerladen um die Ecke. Allerdings handelt es sich dabei auch nur um die klassische Standardversion.

Wer beispielsweise Käserand oder Spezialsauce wünscht, muss jeweils einen Euro mehr bezahlen. "9,50 Euro sind dann auch für mich vertretbar", erklärt der 29-Jährige die zunächst teuerste Option des "Ufo-Döners".

Neben dem speziellen Brot lege man bei "Mönkey's" Wert auf Qualität. "Meine Mutter macht jeden Morgen alle Saucen selbst", betont der Hamburger mit italienischen und türkischen Wurzeln abschließend.

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Auch unsere Reporterin hat den neuen Hype-Döner probiert. Ein Ufo mit Hähnchenfleisch, diversem Gemüse, "deutsch-scharfer" Sauce, wie Hüdür den Schärfegrad beschrieb, und Käserand wanderte auf ihrem Teller.

Der TAG24-Test:

Beobachtung und Fazit: Praktischer To-Go-Döner

Durch den Waffeleisen-ähnlichen Sandwichmaker, mit dem die beiden Brothälften verschlossen werden, wird das Brot schön knusprig. Durch die Konsistenz der Saucen suppt es zudem weniger. Geschmacklich lecker, ähnlich wie andere Döner auch.

Durch die Form des Brotes hebt er sich aber auf jeden Fall von anderen ab. Denn: mit einer Hand im Spazieren essen - kein Problem.

Und die Serviette? Eigentlich überflüssig, außer der Zubereitende hat es etwas zu gut gemeint und die "Fleischtasche" zu voll gemacht. Dann droht auch das runde Ufo vielleicht ein wenig aufzuplatzen.

Alles in allem: Eine runde Sache.

Titelfoto: Alice Nägle/TAG24

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