"Wir lieben Tierleid": Greenpeace sorgt vor Edeka-Filiale mit XXL-Protestplakaten für Wirbel

Hamburg - Am heutigen Dienstagvormittag sorgte ein Greenpeace-Protest vor einer Hamburger Edeka-Filiale für Aufsehen! Rund 15 Aktivisten klebten großflächige Bilder aus Schweinemastställen an die Fenster. Die dortigen Markt-Mitarbeiter reagierten prompt und entfernten die Plakate.

Insgesamt 15 Greenpeace-Aktivisten protestierten Dienstagmorgen vor der Edeka-Filiale am Großen Burstah.  © Jonas Wresch/Greenpeace

Mit großformatigen Fotos von Schweinen aus Edeka-Zulieferbetrieben beklebten Tierschützer die Fenster des Supermarkts am Großen Burstah in der Hamburger Innenstadt.

Die Bilder zeigten verletzte, kranke und teils bewegungsunfähige Tiere aus zehn Mastställen, von denen die Hälfte Edeka beliefert. Darunter auch Betriebe in Schleswig-Holstein, die für die Edeka-Eigenmarke "Gutfleisch" produzieren, heißt es in einer Greenpeace-Pressemitteilung.

Auf der fast 17 Meter langen Glasfront prangte ein gebrochenes Herz mit dem Slogan "Wir lieben Tierleid. Edeka", eine deutliche Kritik an der Diskrepanz zwischen Edekas Werbeversprechen "Wir lieben Lebensmittel" und den tatsächlichen Bedingungen in den Ställen.

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Gemeinsam mit Influencerin Bianca Heinicke (32) fordert Greenpeace Edekas Vorstandschef Markus Mosa in einem offenen Brief auf, Fleisch aus schlechter Haltung aus dem Sortiment zu nehmen. Die Petition haben bereits über 70.000 Menschen unterschrieben.

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Edeka-Mitarbeiter setzen sich gegen Greenpeace-Protest zur Wehr

Die Aktivisten fordern von Edeka mehr Transparenz und eine tierfreundlichere Einkaufspolitik.  © Fotomontage: Greenpeace, Jonas Wresch

Wie eine Sprecherin von Greenpeace gegenüber TAG24 erklärte, reagierten die Edeka-Mitarbeiter wenig begeistert auf die "unschönen" Protestplakate.

Diese alarmierten die Polizei und entfernten die Plakate anschließend eigenständig. Laut eigenen Angaben blieb die Situation dabei jedoch friedlich - zu Handgreiflichkeiten oder Ähnlichem sei es nicht gekommen.

Kurz darauf verließen die Greenpeace-Aktivisten den Ort.

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Ob Edeka rechtliche Schritte gegen die Aktivisten einleiten wird, ist derzeit noch unklar.

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