Gewitter über dem Norden: Blitz schlägt in Haus ein, Bäume fallen auf Gleise
Hamburg - Bei schweren Sommergewittern über Hamburg und dem Süden Schleswig-Holsteins haben Blitze mehrere Brände verursacht.

Die Polizei-Leitstellen und Lagezentren meldeten auch Sturmschäden, umgestürzte Bäume und abgedeckte Dächer. Auch der Bahnverkehr wurde beeinträchtigt.
In Hamburg-Heimfeld schlug den Angaben zufolge am frühen Donnerstagabend ein Blitz in den Dachfirst eines Mehrfamilienhauses. Verletzt worden sei nach ersten Erkenntnissen niemand, sagte eine Polizeisprecherin. Die Feuerwehr sei noch im Einsatz, um den Brand zu bekämpfen. Es müsse damit gerechnet werden, dass das Haus nach Abschluss der Löscharbeiten nicht mehr bewohnbar sei.
In Ellerbek (Kreis Pinneberg) verursachte ein Blitzeinschlag einen Kellerbrand. Ein Restaurant in einem angrenzenden Gebäude sei vorsichtshalber evakuiert worden, sagte eine Polizeisprecherin.
Auch hier seien keine Menschen zu Schaden gekommen.
Unwetter bereitet der Bahn Probleme

In Hamburg-Bergedorf wurde ein Bauzaun von einer Sturmböe umgerissen. Die S-Bahn meldete eine einseitige Streckensperrung zwischen Bergedorf und Wohltorf. Als Grund wurde ein Baum auf den Gleisen genannt. Nahe Buchholz musste ein liegengebliebener Metronom mit etwa 200 Fahrgästen evakuiert werden.
Eine Regionalbahn von Lübeck nach Lüneburg fiel ebenfalls wegen eines umgestürzten Baumes auf der Strecke aus, wie die Bahn bei Twitter mitteilte.
Auch im Bereich Ostholstein, Lauenburg und Stormarn sei es zu zahlreichen Einsätzen gekommen, sagte ein Sprecher der Leitstelle Süd in Lübeck. Einzelheiten konnte er zunächst nicht nennen; es habe sich um umgestürzte Bäume und Sturmschäden mit abgedeckten Dächern gehandelt.
Der Deutsche Wetterdienst hatte für Hamburg nach Temperaturen von tagsüber über 30 Grad am frühen Abend vor heftigen Gewittern, schweren Sturmböen und Starkregen gewarnt - die Unwetterwarnung aber bereits nach einer halben Stunde wieder aufgehoben.
Titelfoto: Blaulicht-News.de