Achtung: Trinkwasser in Wiesbaden weiter abkochen
Von Christine Schultze, Nicole Schippers
Wiesbaden - Die Einwohner von Wiesbaden müssen ihr Trinkwasser weiterhin abkochen.
Es sei allerdings von keiner konkreten Gefährdung auszugehen, es handele sich lediglich um eine Vorsichtsmaßnahme, so die ESWE Versorgungs AG.
Das Abkochgebot gelte, bis dem Gesundheitsamt drei negative Befunde vorliegen. "Erst danach kann das Abkochgebot vom Gesundheitsamt wieder aufgehoben werden", hieß es zum Vorgehen.
Insofern es nicht zu weiteren Befunden komme, könne demnach frühestens mit einer Aufhebung des Abkochgebotes ab Dienstag, 4. November, gerechnet werden, teilte die Stadt Wiesbaden mit.
Das Abkochen ist den Angaben der ESWE Versorgungs AG zufolge insbesondere zum Trinken, zur Zubereitung von Lebensmitteln und Getränken, zum Waschen von Obst, Gemüse, Salat oder anderen Lebensmitteln nötig.
Auch zur Wundreinigung, zum Zähneputzen, zum Geschirrabwasch und als Trinkwasser für empfindliche Haustiere solle nur abgekochtes Wasser verwendet werden.
Abkochgebot in Wiesbaden gilt seit Freitag
Der Wiesbadener Wasserversorgungsbetrieb hatte am Freitag mitgeteilt, dass bei einer routinemäßigen Untersuchung an einer Netzmessstelle in der Wiesbadener Innenstadt eine "bakteriologische Verunreinigung" festgestellt worden sei.
Auch wenn untersuchte Trinkwasserproben – im unmittelbaren Umfeld – derzeit unauffällig gewesen seien, habe das Gesundheitsamt die Maßnahme verfügt, hieß es. Die Wiesbadener Wasserversorgungsbetriebe WLW und die ESWE Versorgungs AG als Netzbetreiber riefen daher dementsprechend zum Abkochen des Wassers vor der Nutzung auf.
Nicht betroffen sind nach Angaben der Stadt Wiesbaden die Stadtteile Amöneburg, Kastel und Kostheim.
Titelfoto: Lino Mirgeler/dpa
