Heute vor 34 Jahren: Dieses Ausnahmetalent lebte bis zu seinem Tod für die Musik
Heute vor 34 Jahren, am 24. November 1991, starb Freddie Mercury - und doch traf er kurz zuvor noch eine Entscheidung, die die Welt erschütterte. Sein letztes Statement, seine letzten Momente und warum seine Stimme bis heute nachhallt. Eine der bewegendsten Geschichten der Musikhistorie.
Was die Welt ansonsten berührte, steht unter: Heute vor ... Jahren.
Ende November 1991 wurde es ruhig um Freddie Mercury, der 1946 als Farrokh Bulsara geboren wurde. Der charismatische Sänger von Queen hatte sich in sein Zuhause im Londoner Stadtteil Kensington zurückgezogen, wohl wissend, dass sein Körper nicht mehr lange durchhalten würde.
Die Öffentlichkeit ahnte kaum etwas von seinem Zustand. Mercury hatte seine Erkrankung jahrelang bewusst privat gehalten, weil er als Musiker und nicht als Patient in Erinnerung bleiben wollte.
Enge Freunde bzw. Freundinnen wie Mary Austin sowie seine Bandkollegen Brian May, Roger Taylor und John Deacon standen ihm in dieser Zeit besonders nahe. Trotz seiner zunehmenden Schwäche blieb Mercury geistig klar und traf bis zuletzt alle Entscheidungen selbst.
Er wollte zu Hause bleiben, umgeben von Menschen, denen er vertraute - ohne Dramatik, ohne Inszenierung, nur mit der Würde, die ihn sein Leben lang auszeichnete.
Woran Freddie Mercury wirklich starb
Mercury selbst hatte seine HIV-Diagnose bereits Mitte der 1980er-Jahre erhalten. In einer Zeit, in der AIDS noch stark vorverurteilt und medizinisch kaum behandelbar war, entschied er sich, seine Krankheit geheim zu halten.
Bis kurz vor seinem Tod nahm Mercury weiterhin Musik auf, zwar oft erschöpft, aber entschlossen, Queen ein letztes Kapitel zu schenken. Einige dieser Aufnahmen erschienen Jahre später auf dem Album "Made in Heaven".
Als sich sein Gesundheitszustand rapide verschlechterte und keine Besserung mehr in Sicht war, entschied sich Mercury dazu, alle Medikamente außer Schmerzmitteln abzusetzen.
Am Morgen des 24. November 1991 fiel Freddie Mercury in ein Koma und starb noch am selben Tag an den Folgen einer Lungenentzündung, ausgelöst durch seine AIDS-Erkrankung.
Sein Statement, das die Welt berührte
Am 23. November 1991, nur einen Tag vor seinem Tod, veröffentlichte Mercury ein kurzes, nüchternes Statement: Er bestätigte offiziell, an AIDS erkrankt zu sein.
Die Reaktionen waren überwältigend. Fans versammelten sich vor seinem Haus, legten Blumen nieder und sangen Queen-Hits wie "We Are the Champions". Medien weltweit berichteten, die Musikwelt reagierte geschockt und dankbar zugleich. Viele Künstler und Künstlerinnen würdigten seinen Mut, aber auch seine Individualität und künstlerische Freiheit.
Mercurys Entscheidung brachte das Thema AIDS auf eine neue öffentliche Ebene und veränderte die Wahrnehmung der Krankheit nachhaltig.
Was Mercurys Tod für Queen und die Musik bedeutete
Mit Freddie Mercurys Tod endete nicht nur eine Ära für Queen, es begann zugleich ein neues Bewusstsein im Umgang mit AIDS. Das "Freddie Mercury Tribute Concert" 1992 erreichte Millionen Menschen auf der ganzen Welt und sammelte enorme Spenden für die AIDS-Forschung.
Bis heute gilt Mercury als einer der außergewöhnlichsten Sänger der Musikgeschichte. Seine Stimme, sein Charisma und seine Authentizität inspirieren Künstler und Künstlerinnen weltweit.
Titelfoto: dpa +++ dpa-Bildfunk +++

