Heute vor 212 Jahren, am 19. Oktober 1813, endete die Völkerschlacht bei Leipzig. Ein bedeutender Sieg gegen Napoleon, der den Anfang vom Ende seiner Herrschaft in Deutschland markiert.
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19. Oktober 1813: Ende der viertägigen Völkerschlacht bei Leipzig
Die Völkerschlacht bei Leipzig, auch Schlacht von Leipzig genannt, dauerte vom 16. bis zum 19. Oktober 1813. Dabei besiegten die Truppen der Koalition von Russland, Preußen, Österreich und Schweden sowie kleineren Fürstentümern die von Frankreich und seinen Verbündeten unter Napoleon Bonaparte (*1769, †1821). Napoleons Niederlage stand bereits am 18. Oktober 1813 fest.
Die Völkerschlacht bei Leipzig war die entscheidende Schlacht der Befreiungskriege, der kriegerischen Auseinandersetzungen in Mitteleuropa von 1813 bis 1815. Die Schlacht war mit 600.000 Teilnehmern aus mehr als einem Dutzend Ländern die bis dahin wahrscheinlich größte der Weltgeschichte. Von den beteiligten Soldaten wurden etwa 92.000 getötet oder verwundet.
Nach dieser bedeutenden Niederlage zog sich Napoleon aus Deutschland zurück. In der Folge zerbrach der Rheinbund von 1806, das Militärbündnis deutscher Staaten mit Frankreich, wodurch Napoleon eine wichtige Stütze seiner Macht verlor.
Die Völkerschlacht bei Leipzig war also der Beginn vom Ende der Herrschaft Napoleons in Deutschland.
Das 91 Meter hohe Völkerschlachtdenkmal wurde ab 1898 errichtet und zum einhundertsten Jahrestag 1913 fertiggestellt. Das Mahnmal befindet sich in der Nähe des Gebietes, wo die heftigsten Kämpfe stattfanden und die meisten Soldaten fielen. Es ist das höchste Denkmal Europas.
Die Leipziger nennen das Völkerschlachtdenkmal liebevoll "Völki". Das Denkmal, an dem auch Konzerte und andere Veranstaltungen stattfinden, ist bei Touristen und Stadtbewohnern gleichermaßen beliebt.