Achtung! Verbraucherzentrale Sachsen warnt vor diesen E-Mails

Dresden - Wer aktuell E-Mails oder Briefe der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) erhält, sollte lieber einmal mehr überprüfen, ob alles mit rechten Dingen zugeht. Wie die Verbraucherzentrale Sachsen warnt, sind derzeit betrügerische Schreiben im Umlauf, die Empfänger um viel Geld bringen könnte. So erkennt man die Fälschungen.

Die Verbraucherzentrale Sachsen warnt derzeit vor Betrüger-Mails im Namen der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung. (Symbolbild)
Die Verbraucherzentrale Sachsen warnt derzeit vor Betrüger-Mails im Namen der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung. (Symbolbild)  © Bernd Weißbrod/dpa

Kriminelle geben sich aktuell als Vertreter der DGUV aus und kündigen in professionellen Schreiben die Einführung eines sogenannten "digitalen Präventionsmoduls" an. Empfänger werden dabei unter Druck gesetzt, dass die Teilnahme verpflichtend sei und etwas kostet.

Ab Juli solle man mehrere Hundert Euro für den angeblich neuen Service der Versicherung zahlen. Leider missbrauchen die falschen Vertreter dabei nicht nur die Logos der DGUV und Berufsgenossenschaft, sondern auch die Unterschrift des DGUV-Hauptgeschäftsführers Dr. Stefan Hussy. Die Unfallversicherung hat mittlerweile schon rechtliche Schritte eingeleitet.

Verbraucher sollten die Schreiben und die Anhänge ganz genau unter die Lupe nehmen und in keinem Fall Zahlungen veranlassen, raten die Verbraucherschützer. Ein erster Schritt könnte sein, zu kontrollieren, ob überhaupt eine Beitragspflicht gegenüber der DGUV oder einer Berufsgenossenschaft besteht.

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Außerdem kann ein Blick auf die Rechnungen Klarheit bringen. "In den uns bekannt gewordenen Fällen sollten die Zahlungen an eine spanische Bankverbindung erfolgen. Die DGUV oder aber die Berufsgenossenschaften nutzen allerdings Konten mit deutschen IBAN-Nummern", erklärt Micaela Schwanenberg, Rechtsreferentin bei der Verbraucherzentrale Sachsen.

Betroffene sollen Anzeige erstatten

Wer bereits auf den Betrug hereingefallen ist, sollte sofort Schritte einleiten und eine Strafanzeige stellen. Auch der Gang zur eigenen Bank kann helfen, um herauszufinden, ob eine Rückbuchung der Beiträge möglich ist.

Weitere Fragen können auch direkt an die Verbraucherzentrale gestellt werden. Entweder online oder unter der Nummer 0341/ 696 29 29.

Titelfoto: Bildmontage/123rf/kevers50,Bernd Weißbrod/dpa

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