Immer dreistere Methoden: Mit dieser fiesen Masche gehen Online-Betrüger jetzt vor
Troisdorf - Dreiste Online-Abzocke! In Troisdorf nahe Köln wurde eine Seniorin von Betrügern übers Ohr gehauen, die sich als hilfsbereite Microsoft-Mitarbeiter ausgaben.
 
                                                                                                            
    
            Laut Polizei begann alles am Montag (28. Oktober), als auf dem Bildschirm der 79-Jährigen plötzlich eine alarmierende Nachricht auftauchte.
Angeblich sei ihr Computer mit einem Virus infiziert, sie solle dringend eine angegebene Telefonnummer anrufen.
Gutgläubig wählte die Frau die Nummer und landete direkt bei einem angeblichen Microsoft-Mitarbeiter. Der Mann versprach, das Problem zu lösen, und bat um Zugriff auf ihren Computer.
Das ganze blieb leider nicht ohne Folgen: Mit einer speziellen Software verschaffte sich der Betrüger Zugriff auf den Rechner und loggte sich dann ins Online-Banking der 79-Jährigen ein.
Noch während des Gesprächs überwies er mehrere Tausend Euro auf fremde Konten.
Polizei warnt vor der dreisten Betrugsmasche im Netz
 
                                                                                                            
    
            Als die Seniorin den Schwindel später bemerkte, ließ sie sofort alle Konten sperren. Ihre Bank prüft nun, ob zumindest ein Teil des Geldes zurückgeholt werden kann.
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und warnt eindringlich vor der Abzocke: Keine fremde Person darf Zugriff auf den eigenen Computer oder sensible Daten bekommen. Wer unsicher ist, sollte sich lieber bei seriösen Quellen wie der Polizei oder der Verbraucherzentrale informieren.
Außerdem raten die Beamten: Sprecht mit Angehörigen, Freunden oder Nachbarn über solche Maschen, um für Aufklärung zu sorgen.
Titelfoto: Sebastian Gollnow/dpa/dpa-tmn
 
                    