Brand-Serie hält Stadt in Atem: Polizei jagt wohl Brandstifter!

Von Ulrike Hofsähs, Roberto Pfeil

Wermelskirchen - Nach einer Serie von Bränden in Mehrfamilienhäusern in Wermelskirchen hat eine Mordkommission der Kölner Polizei die Ermittlungen übernommen.

Alle drei betroffenen Wohnungen wurden vom Feuer extrem in Mitleidenschaft gezogen.
Alle drei betroffenen Wohnungen wurden vom Feuer extrem in Mitleidenschaft gezogen.  © Jan Ohmen/dpa

Alle Brände entstanden am gestrigen Samstag innerhalb von drei Stunden im Zentrum der Stadt. Zwei Feuer gingen von Kellern aus. Die Kölner Kriminalpolizei ermittelt wegen des Verdachts des versuchen Mordes und geht von Brandstiftung aus.

Durch die Feuerwehr hätten 40 Bewohner aus den Häusern geborgen werden müssen, teilte die Polizei mit. Zehn wurden als verletzt eingestuft. "Nach aktuellem Stand sind inzwischen alle Verletzten aus den Krankenhäusern entlassen worden", teilte die Polizei in Köln am heutigen Sonntag mit.

Niemand gelte mehr als schwer verletzt. Wegen der verqualmten Treppenhäuser hatte die Feuerwehr an allen Brandorten Menschen über Drehleitern gerettet. Die Häuser gelten als unbewohnbar.

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Am Sonntag gingen Polizisten durch die Straßen, klingelte an Türen und befragten Hausbewohner. Mit einem Spürhund betraten Ermittler ein Brandhaus. Straßen an den Brandorten waren weiträumig abgesperrt, Polizeiautos in den Straßen zu sehen.

Die Polizei durchforstet die Gegend am Sonntag mit Spürhunden.
Die Polizei durchforstet die Gegend am Sonntag mit Spürhunden.  © Roberto Pfeil/dpa
Die Feuer verwüsteten teils auch die Straßen mit herunterfallenden Gegenständen.
Die Feuer verwüsteten teils auch die Straßen mit herunterfallenden Gegenständen.  © Roberto Pfeil/dpa

Zeugin beobachtet verdächtige Personen

Der erste Alarm war um 3.40 Uhr am Samstag eingegangen, der zweite folgte um 4.40 Uhr, der dritte dann um 6.40 Uhr. Die Polizei sucht nach zwei verdächtigen Männern.

Eine Zeugin hatte die etwa 20 bis 25 Jahre alten Männer gegen 4.15 Uhr in der Nähe des dritten Brandorts auf einem E-Scooter gesehen und der Polizei gemeldet.

Titelfoto: Roberto Pfeil/dpa

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