Schlewig-Holstein/Niedersachsen - Seit Mitte Oktober hält eine Serie von Raubüberfällen die Polizei auf Trab. Inzwischen konnte ein Verdächtiger (20) vorläufig festgenommen werden - von den anderen Räubern fehlt jede Spur.

Das erste Mal schlugen zwei Täter am 17. Oktober in Kayhude (Kreis Segeberg) zu und raubten unter Vorhalt einer Schusswaffe Bargeld in einer Tankstelle, berichtet die Polizei über die Raubserie.

Bis zu vier Täter agierten mit einem "ähnlichen Modus Operandi" in der darauffolgenden Woche in Tangstedt (Kreis Stormarn), Barmstedt und Pinneberg (beides Kreis Pinneberg), berichtet die ermittelnde Polizei weiter.

Dieses Mal wurden nicht nur Bargeld, sondern auch Tabakwaren und Spirituosen gestohlen. "Zeugen hatten mehrfach einen weißen VW Golf Variant als Fluchtfahrzeug benannt." Die Kennzeichenschilder waren allerdings gestohlen.

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Am 25. Oktober der nächste Raub in Nusse (Kreis Herzogtum Lauenburg). Fünf Täter erbeuteten Bargeld.

Zwei Tage später der letzte Überfall in Sittensen (Niedersachsen). Drei Täter raubten Bargeld und flohen anschließend mit besagten VW.

Am 28. Oktober gelang es der Polizei, einen der mutmaßlichen Täter vorläufig festzunehmen. Der Zufall spielte den Beamten dabei offensichtlich in die Karten.

Eine Streife beabsichtige, einen VW Golf im Stadtgebiet zu kontrollieren. Als dieser floh, nahmen sie die Verfolgung auf.

In Seestermühe (Kreis Pinneberg) konnte der 20-jährige Fahrer schließlich gestoppt werden. Er wurde vorläufig festgenommen und befindet sich seitdem in Untersuchungshaft.

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"Im Rahmen der Durchsuchung des Pkws fanden Ermittler zahlreiche Beweismittel und Waffen auf, die im Zusammenhang mit den Raubtaten stehen dürften." Diese werden derzeit auf Spuren untersucht.

Die Ermittler prüfen aktuell außerdem mögliche Bezüge nach Hamburg, Bremen und Sachsen, heißt es weiter. Auch nach den Mittätern wird nach wie vor gesucht.

Die Staatsanwaltschaft hat indes eine Belohnung über 1000 Euro für Hinweise ausgelobt, die zur Ergreifung der Täter führen.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 04101/2020 oder per Mail entgegen.