Bremen - Die Bremerin Yasemin G. (28), Mitarbeiterin eines Geld- und Werttransportunternehmens, soll Mitte Mai mehrere Millionen Euro von ihrem Arbeitgeber gestohlen haben. Jetzt fahndet die Polizei nach der mutmaßlichen Verbrecherin.

Die 28-Jährige war nach Angaben der Polizei in dem Unternehmen dafür zuständig, von Kunden bestellte Gelder zu verpacken und sie über einen Sicherheitstransport zustellen zu lassen.

Am 21. Mai schlug Yasemin G. zu, heißt es. Sie entwendete wohl mehrere mit Geld gefüllte Sicherheitstaschen in einem Rollcontainer und meldete sich anschließend krank. Ob die 28-Jährige schon zuvor negativ aufgefallen war, ist nicht bekannt.

Dass das gestohlene Geld fehlte, wurde allerdings erst einige Tage später festgestellt. Es kam zur Anzeige.

Fahndung Er soll einer fremden Frau zwischen die Beine gefasst haben: Tatverdächtiger identifiziert!

Bisherige Ermittlungen ergaben, dass der Rollcontainer (mit der Nummer 06414) in einen schwarzen Mercedes-Benz Vito mit dem Kennzeichen "HB-DW 143" eingeladen wurde, heißt es zu den bisherigen Ergebnissen der Polizei weiter.

Der geräumige Wagen sei schon am 19. Mai in Berlin-Spandau angemietet und am Pfingstwochenende wieder auf den Hof der Mietwagenfirma gestellt worden, heißt des weiter.

Die Kennzeichen hingegen wurden wohl erst am Tattag zwischen 16 Uhr und 17 Uhr in Bremen gestohlen.

"Die Polizei Bremen konnte mittlerweile eine Gehilfin ermitteln. Das Amtsgericht erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Untersuchungshaftbefehl gegen die Frau."

Yasemin G. ist noch immer auf der Flucht. Darum bitten Staatsanwaltschaft und Polizei die Bevölkerung jetzt mit Bildern der mutmaßlichen Diebin um Mithilfe.

Zeugenhinweise nimmt die Kriminalpolizei Bremen unter 0421/362 3888 entgegen.

Nach Angaben des Weser Kuriers soll Yasemin G. insgesamt 8 Millionen Euro erbeutet haben.

Zwischenzeitlich habe es Hinweise gegeben, dass sich die gesuchte Frau ins Ausland abgesetzt habe, berichtet die DPA.

Laut Staatsanwaltschaft drohe ihr wegen der Schwere der Tat eine Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren.