Knapp elf Millionen Euro Schaden durch Brandstiftung: Verdächtiger (19) gefasst
Frankfurt am Main - Eine circa 6400 Quadratkilometer große Lagerhalle wurde durch einen Brand weitestgehend zerstört, der Sachschaden wird von Polizei und Staatsanwaltschaft auf fast elf Millionen Euro geschätzt. Die Ermittler fahndeten öffentliche nach einem der mutmaßlichen Brandstifter - und sie hatten Erfolg!
Alles in Kürze
- Brandstiftung in Frankfurt: Lagerhalle zerstört.
- Schaden: fast elf Millionen Euro.
- Polizei fahndet nach mutmaßlichem Brandstifter.
- Belohnung von bis zu 4000 Euro ausgesetzt.
- Zeugen können Hinweise unter 06975551599 melden.

Der Gesuchte sei "aufgrund von Hinweisen und anschließenden polizeilichen Maßnahmen" identifiziert worden, es handele sich um einen 19-jährigen Heranwachsenden mit deutsch-türkischer Staatsangehörigkeit, wie beide Behörden am Donnerstag mitteilten.
Gegen den 19-Jährigen wie auch gegen einen "bereits zuvor identifizierten 25-jährigen italienischen Staatsangehörigen" werde nun wegen des Verdachts der Brandstiftung ermittelt.
Das Feuer, um das es dabei geht, brach am Abend des 15. Oktober 2024 in der Ferdinand-Porsche-Straße im Frankfurter Stadtteil Fechenheim aus.
Die beiden mutmaßlichen Täter wurden damals von einer Überwachungskamera gefilmt. Bilder aus diesen Aufnahmen nutzten die Ermittler zur Suche nach dem zweiten Verdächtigen.
Auch wenn die Fahndung aufgehoben wurde, suchen Polizei und Staatsanwaltschaft weiterhin Zeugen die Hinweise zu dem Brand in Frankfurt-Fechenheim geben können. Die Kriminalpolizei ist unter 06975551599 erreichbar.
Brand in Frankfurt-Fechenheim war Anlass für Warnung an die Bevölkerung

Für Hinweise, die zur Identifizierung des zweiten mutmaßlichen Brandstifters führen, war eine Belohnung von bis zu 4000 Euro ausgesetzt worden.
Zu den Hintergründen und den mutmaßlichen Motiven der Verdächtigen machten Polizei und Staatsanwaltschaft Frankfurt keine Angaben.
Der Brand der Lagerhalle in Frankfurt-Fechenheim sorgte im Oktober letzten Jahres für großes Aufsehen in der Mainmetropole. Die Rauchsäule war weithin sichtbar, rund 130 Einsatzkräfte der Feuerwehr kämpften gegen die Flammen.
Wegen des Rauchs und des beißenden Gestanks wurde damals auch eine Warnung für die Bevölkerung ausgesprochen, die Anwohner sollten Türen und Fenster möglichst geschlossen halten.
Die Ermittler gehen von einem Sachschaden "von circa 10,94 Millionen Euro" aus.
Erstmeldung vom 11. Juni, 14.53 Uhr, aktualisiert am 12. Juni um 20.58 Uhr.
Titelfoto: 5VISION.NEWS