Tödliche Schüsse vor Imbiss: Schütze stellt sich der Polizei
Update am 27. November, 6.12 Uhr:
Fast zwei Wochen nach den tödlichen Schüssen vor einem Imbiss in Berlin-Lichtenberg konnte die Polizei einen Fahndungserfolg erzielen: Laut einer Mitteilung nahmen Zielfahnder des Landeskriminalamts den Tatverdächtigen Kyorogli M. am Mittwochnachmittag in Mitte fest.
Demnach traf der gesuchte 65-Jährige gegen 17.10 Uhr am Berliner Hauptbahnhof ein, wo er sich den Beamten stellte, die bereits auf ihn warteten. Der Mann wurde in ein Polizeigewahrsam gebracht und soll am Donnerstag einem Haftrichter vorgeführt werden.
Erstmeldung vom 24. November, 10.16 Uhr:
Berlin - Nach den tödlichen Schüssen vor einem Imbiss in Lichtenberg sucht die Berliner Polizei nun öffentlich mit einem Lichtbild nach dem mutmaßlichen Täter.
Der Verdächtige soll am 14. November vor einem Imbiss an der Franz-Jacob-Straße mehrere Schüsse auf eine Gruppe von Männern abgegeben haben.
Ein 29-Jähriger wurde lebensgefährlich verletzt und starb wenige Tage später im Krankenhaus. Ein weiterer 28-Jähriger erlitt Verletzungen und wird weiterhin medizinisch behandelt.
Bereits kurz nach der Tat hatten Polizei und Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen versuchter Tötungsdelikte aufgenommen.
Sowohl der Tatverdächtige als auch eine dritte beteiligte Person waren zunächst unerkannt vom Tatort geflüchtet.
Haftbefehl gegen Kyorogli Miroyan alias Magmet Miroi
Nach intensiven Ermittlungen wurde der mutmaßliche Schütze inzwischen identifiziert: Es handelt sich um den 65-jährigen armenischen Staatsangehörigen Kyorogli M.. Gegen ihn liegt ein Haftbefehl des Amtsgerichts Tiergarten vor. Da der Mann weiterhin flüchtig und nach Einschätzung der Ermittler bewaffnet und gefährlich sein könnte, wurde nun eine öffentliche Fahndung eingeleitet.
Die Ermittler fragen, wer den Gesuchten kennt und Angaben zu seinem aktuellen Aufenthaltsort machen kann. Wer kann zudem Hinweise zu Kontaktpersonen des Gesuchten geben oder sonstige sachdienliche Angaben machen?
Hinweise nimmt das Landeskriminalamt Berlin unter der Telefonnummer (030) 4664-966211, per E-Mail, über die Internetwache oder auch jede andere Polizeidienststelle entgegen.
Erstmeldung vom 24. November, 10.16 Uhr. Zuletzt aktualisiert am 27. November, 6.12 Uhr.
Titelfoto: Bildmontage: Soeren Stache/dpa, --/Polizei Berlin
