Tot oder Ausland? So läuft die Suche nach dem Westerwald-Mörder
Von Mona Wenisch
Alles in Kürze
- Keine Spur von Alexander Meisner nach zwei Monaten
- Weltweite Fahndung ergab keine Hinweise auf Auslandsflucht
- Tatverdächtiger floh mit blutender Verletzung zu Fuß
- Keine Lebenszeichen oder Mittäter gefunden
- Polizei muss Tod des Verdächtigen in Betracht ziehen
Weitefeld/Koblenz - Fast zwei Monate nach dem Dreifachmord an einer Familie aus dem Landkreis Altenkirchen (Rheinland-Pfalz) gibt es immer noch keine Spur von dem mutmaßlichen Täter Alexander Meisner (61).

So gebe auch keine Hinweise darauf, dass Meisner ins Ausland geflohen ist. "Hinweise auf ein Absetzen ins Ausland gibt es trotz weltweiter Fahndung nicht", teilte die Staatsanwaltschaft Koblenz mit.
Sie wüssten nicht, ob der Tatverdächtige noch am Leben sei oder nicht und verfolgten daher beide Alternativen, hieß es.
Er habe die Tat aus einem derzeit nicht erklärbaren Motiv heraus begangen und über seinen psychischen Zustand zur Tatzeit sei nichts bekannt.
Der Tatverdächtige sei mit einer blutenden Verletzung zu Fuß geflohen. Seine Spuren verlieren sich demnach "im weitläufigen Gelände um Weitefeld und Elkenroth".
Es fehlt nach wie vor jedes Lebenszeichen von Alexander Meisner

Es gebe keinerlei Hinweise auf Mittäter oder Helfer, hieß es weiter.
Trotz "umfangreichster und mannigfaltigster – auch verdeckter – Überwachungsmaßnahmen" fehle jedes Lebenszeichen von dem Verdächtigen.
Wegen all dieser Tatsachen müsse in Erwägung gezogen werden, dass der Mann nicht mehr lebe.
Am 6. April fand die Polizei eine tote Familie in einem Wohnhaus in Weitefeld. Das Ehepaar und ihr 16 Jahre alter Sohn wurden getötet.
Titelfoto: Bild-Montage: Thomas Frey/dpa, Polizeidirektion Koblenz