Mordprozess um verschwundene schwangere Alexandra R.: Lebensgefährte sagt aus

Nürnberg - Im Prozess um den mutmaßlichen Mord an der hochschwangeren Alexandra R. soll am Montag (13 Uhr) der angeklagte Lebensgefährte und Vater des ungeborenen Kindes aussagen.

Seit dem 9. Dezember 2022 fehlt von Alexandra R. (o.r.) jede Spur. Umfangreiche Suchmaßnahmen, unter anderem am Nürnberger Hafen mit Sonar, Leichenspürhunden und Sonarbooten, verliefen ergebnislos.
Seit dem 9. Dezember 2022 fehlt von Alexandra R. (o.r.) jede Spur. Umfangreiche Suchmaßnahmen, unter anderem am Nürnberger Hafen mit Sonar, Leichenspürhunden und Sonarbooten, verliefen ergebnislos.  © Heiko Becker/dpa; Polizei (Montage)

Am Vormittag sind vor dem Landgericht in Nürnberg mehrere Polizeibeamte als Zeugen geladen, die die Kammer zu den Ermittlungen befragen will.

Die im achten Monat Schwangere war im Dezember 2022 spurlos verschwunden. Die Staatsanwaltschaft wirft ihrem früheren Lebensgefährten und seinem Geschäftspartner vor, die 39-Jährige verschleppt und ermordet zu haben.

Danach sollen sie eine falsche Spur gelegt haben, um den Eindruck zu erwecken, das Opfer habe sich ins Ausland abgesetzt. Eine Leiche ist bis heute nicht aufgetaucht.

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Der 50-Jährige aus Bosnien-Herzegowina und der 48-jährige Deutsche müssen sich seit vergangener Woche wegen Mordes, Geiselnahme, Betrugs und anderer Straftaten vor Gericht verantworten. Am ersten Prozesstag schwiegen beide zu den Vorwürfen.

Der angeklagte Lebensgefährte von Alexandra R. betritt den Gerichtssaal. (Archiv)
Der angeklagte Lebensgefährte von Alexandra R. betritt den Gerichtssaal. (Archiv)  © Daniel Karmann/dpa

Die Kammer geht von einer umfangreichen Beweisaufnahme aus. Bis Ende Juli sind insgesamt 37 Verhandlungstage angesetzt.

Titelfoto: Heiko Becker/dpa; Polizei (Montage)

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