Bluttat in Berliner Flüchtlingsheim: 24-Jähriger nach tödlicher Attacke verurteilt

Von Andreas Heimann

Berlin - Nach einer tödlichen Attacke in einer Flüchtlingsunterkunft in Berlin-Marienfelde ist ein 24-Jähriger zu zehneinhalb Jahren Haft verurteilt worden.

Nach Überzeugung der Richter tötete der Verurteilte einen Mann mit 60 Messerstichen. (Symbolbild)
Nach Überzeugung der Richter tötete der Verurteilte einen Mann mit 60 Messerstichen. (Symbolbild)  © Monika Skolimowska/dpa

Das Landgericht Berlin sprach ihn des Totschlags schuldig. Das sagte eine Gerichtssprecherin der Deutschen Presse-Agentur.

Der Verurteilte hat nach Überzeugung der Richter am 11. Februar einen Mann mit 60 Stichen getötet. Zuvor hatte der RBB darüber berichtet.

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Noch gibt es eine Woche Zeit, Revision dagegen einzulegen, so die Sprecherin.

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Der 24-Jährige war selbst in der Geflüchtetenunterkunft untergebracht. Der getötete 23-Jährige war kein Bewohner der Einrichtung.

In der Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete in der Marienfelder Allee leben rund 700 Menschen aus zahlreichen Nationen.
In der Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete in der Marienfelder Allee leben rund 700 Menschen aus zahlreichen Nationen.  © Manuel Genolet/dpa-Video/dpa

Die Heimleitung hatte die Polizei nach der Attacke informiert, bei der das Opfer schwer verletzt wurde und anschließend starb. Eine Mordkommission hatte daraufhin die Ermittlungen aufgenommen.

Titelfoto: Monika Skolimowska/dpa

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