Berlin - Im Fall des gewaltsamen Todes eines ehemaligen Pastors (†77) hat der Prozess gegen einen dritten Verdächtigen mit einem Geständnis begonnen.

Er sei mit zwei Komplizen zu dem Senior gefahren, weil sie Geld erbeuten wollten, erklärte der 24-Jährige am Dienstag vor dem Berliner Landgericht.

Der 77 Jahre alte Mann sei zunächst geschubst und geschlagen worden. Er und einer der beiden Männer hätten ihm schließlich ein Kissen auf das Gesicht gedrückt, "damit er nicht mehr schreit".

Die Anklage lautet auf gemeinschaftlichen Mord. Aus Habgier und um eine Straftat zu verdecken oder zu ermöglichen sollen mehrere Täter den 77 Jahre alten Senior Ende Juni 2020 in seiner Wohnung überfallen haben.

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Der aus Rumänien stammende 24-Jährige erklärte weiter, er habe nicht gewollt, dass der Mann stirbt, "aber den Tod in der Situation in Kauf genommen". Er bereue sein Handeln.

Der Angeklagte nannte zudem den Namen eines vierten mutmaßlichen Komplizen.

Die Staatsanwaltschaft war zunächst von drei Tätern ausgegangen. Erst der nun Angeklagte führte nach seiner Festnahme im November 2021 auf die Spur eines vierten mutmaßlichen Komplizen, der wie die anderen Männer aus Rumänien stammt.

In einem ersten Prozess am Berliner Landgericht waren zwei Angeklagte verurteilt worden - einer wegen Mordes, der andere wegen Raubes. Die Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig.

Text aktualisiert: 12. April, 13.34 Uhr