Chemnitz - Er kontaktierte über das Internet eine Haushaltsbetreuung. Bernd S. (68) hatte jedoch auch körperliche Bedürfnisse - und wurde übergriffig. Vor Gericht stand Aussage gegen Aussage. Die Handy-Nachrichten des Rentners waren allerdings eindeutig.
Laut Anklage sollte die gelernte Pflegekraft (24) im November 2024 als Reinigungshilfe bei Bernd S. sauber machen.
Doch bereits am ersten Tag, an dem sie saubermachen sollte, wurde der Rentner zudringlich: Er streichelte mit seiner Hand ihren rechten Oberschenkel und gab ihr einen Kuss auf den Hals. Die junge Frau kontaktierte noch am selben Tag die Polizei.
Der Chemnitzer bestritt am Donnerstag am Amtsgericht die Vorwürfe: "Ich kann gar nichts sagen, weil ich nichts gemacht habe".
Allerdings schrieb Bernd dem Objekt seiner Begierde verräterische Handynachrichten ("Du bist so heiß und sehr sexy").
Weil auch die Aussagen des Opfers glaubwürdig waren, wurde der Mann wegen sexueller Belästigung zu 900 Euro Geldstrafe verurteilt. Das Urteil ist rechtskräftig.