Rechtsextremer Stadtrat Robert Andres vor Gericht: So endet der Prozess

Chemnitz - Weil er einer Frau im Vorfeld einer Podiumsdiskussion im smac gedroht haben soll, stand der rechtsextreme Chemnitzer Stadtrat Robert Andres (34, Pro Chemnitz/Freie Sachsen) vor dem Amtsgericht. Der Prozess endete am Montag mit einem Freispruch.

Robert Andres (34, Pro Chemnitz/Freie Sachsen, r.) war beim Prozessauftakt mit seinem Anwalt und Parteikollegen Martin Kohlmann (46) vor Gericht.
Robert Andres (34, Pro Chemnitz/Freie Sachsen, r.) war beim Prozessauftakt mit seinem Anwalt und Parteikollegen Martin Kohlmann (46) vor Gericht.  © haertelpress/ Harry Härtel

Andres soll im April 2023 einer Zeugin mit den Worten gedroht haben: "Wir wissen doch, wo Sie wohnen!"

Das Stadtratsmitglied bestand darauf, an einer Veranstaltung über "rechtsmotivierte Gewalt" teilzunehmen. Andres beteuerte, dass er den Ausspruch nur deswegen getätigt habe, um Strafanzeige erstatten zu können.

Die Staatsanwaltschaft forderte eine Geldstrafe von 4200 Euro, Andres' Verteidiger und Parteikollege Martin Kohlmann (46) Freispruch.

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Richter Dominik Börner (61) sprach am Ende den unter anderem wegen Körperverletzung, Beleidigung und Hausfriedensbruch vorbestraften Rechtsextremisten vom Vorwurf der versuchten Nötigung frei.

Die Androhung eines Übels hätte in diesem Fall konkreter sein müssen.

Titelfoto: haertelpress/ Harry Härtel

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