Von Claas Hennig
Hamburg - Das Verfahren gegen den ehemaligen Fußball-Profi Benedikt Pliquett wegen versuchter Körperverletzung und Nötigung ist gegen eine Geldauflage von 1500 Euro vorerst eingestellt worden. Das entschied das Amtsgericht in Hamburg-Altona nach Angaben einer Sprecherin.
Dem früheren Torwart des FC St. Pauli war vorgeworfen worden, er habe im September 2023 seine damalige Ehefrau und deren Begleiter beschimpft und attackiert.
Weil der 40-jährige Pliquett den Strafbefehl wegen versuchter Körperverletzung und Nötigung nicht akzeptiert hatte, kam es zu der Verhandlung.
Nach der Befragung des beteiligten Mannes wurde der Vorwurf der versuchten Körperverletzung gegen Pliquett aufgehoben. Sie habe sich nicht feststellen lassen.
Der Mann hatte ausgesagt, dass er wisse, am Hinterkopf einen Windhauch gespürt zu haben. Er habe aber nicht gesehen, was der Angeklagte gemacht habe.
Einstellung des Verfahrens gegen eine Geldzahlung
Pliquetts Ex-Frau machte von ihrem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch. Die Nötigung durch Pliquett wurde von der Staatsanwaltschaft gesehen, aber nicht zwingend die Notwendigkeit einer Verurteilung.
Mit Zustimmung aller Verfahrensbeteiligter wurde auf die Einstellung des Verfahrens gegen eine Geldzahlung entschieden. Diese Einstellung gilt vorerst. Erst wenn die Summe bezahlt ist, ist das Verfahren endgültig beendet.
Pliquett spielte von 2004 bis 2013 für den FC St. Pauli. Unter anderem bestritt er fünf Bundesliga- und 21 Zweitligaspiele für die Hamburger.