Prozess gegen Magdeburg-Attentäter: Opfer wollen vor Gericht aussagen

Magdeburg - Der achte Verhandlungstag im Prozess gegen den Todesfahrer vom Magdeburger Weihnachtsmarkt beginnt. Die Taten vom Angeklagten Taleb A. (51) rücken weiter in den Fokus.

Der Prozess um den Magdeburg-Attentäter Taleb A. (51) geht weiter.
Der Prozess um den Magdeburg-Attentäter Taleb A. (51) geht weiter.  © Jan Woitas/dpa

Der 51-jährige Attentäter steht wegen sechsfachem Mord und über 300-fachem versuchten Mord vor Gericht. Ihm droht Sicherheitsverwahrung.

Der Prozess wurde am Dienstag kurzzeitig unterbrochen, weil der Angeklagte in seiner Sicherheitszelle ausgerastet war.

Grundlegende Informationen zu dem Attentat und dem langwierigen Gerichtsverfahren findet Ihr im Artikel "Eigenes Gerichtsgebäude gebaut: Mega-Prozess gegen Magdeburger Amokfahrer startet".

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6.30 Uhr: Sachverständiger und Opfer erwartet

Nachdem zuvor Taleb A.'s persönliches Umfeld näher beleuchtet wurde, geht es am Donnerstag wieder um seine Horror-Tat vom 20. Dezember.

Am achten Prozesstag werden drei Opfer des Anschlags im Zeugenstand stehen. Eigentlich müssen Geschädigte nicht vor Gericht aussagen. Die drei haben sich nach Angaben des Landgerichts freiwillig zur Aussage gemeldet. Auch ein Sachverständiger zur Obduktion der Toten wird am Donnerstag erwartet.

Die Verhandlung soll planmäßig um 9.30 Uhr beginnen.

Titelfoto: Jan Woitas/dpa

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