Sexueller Missbrauch? Münchner Theater stellt sich hinter Thomas Pekny

München - Die Vorwürfe wiegen schwer: Die Komödie im Bayerischen Hof stärkt ihrem wegen sexuellen Missbrauchs angeklagten Chef Thomas Pekny (67) aber den Rücken.

Die Vorwürfe gegen Thomas Pekny (67) wiegen schwer. (Archivbild)
Die Vorwürfe gegen Thomas Pekny (67) wiegen schwer. (Archivbild)  © Matthias Balk/dpa

"Die Komödie im Bayerischen Hof steht voll hinter ihm", teilte das Theater entsprechend mit und führte noch aus: "Es gilt die Unschuldsvermutung."

Der Intendant des Münchner Theaters ist wegen sexuellen Missbrauchs angeklagt. Der Prozess gegen ihn soll am Donnerstag vor dem Landgericht München I beginnen, wie ebenfalls Peknys Anwalt Florian Zenger auf Anfrage bestätigte.

Pekny selbst hatte sich zunächst nicht zu dem Verfahren äußern wollen: "Ich möchte das nicht kommentieren", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. In der Mitteilung seines Theaters hieß es: "Prof. Thomas Pekny, der Intendant der Komödie im Bayerischen Hof, stellt sich dem Verfahren."

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Die zuständige Staatsanwaltschaft München I wirft dem 67-Jährigen vor, mehrfach betrunkene Frauen nach dem Oktoberfest angesprochen und in der Folge dann mit in die Proberäume in der Landeshauptstadt genommen zu haben. Dort soll er sich an den schlafenden Frauen vergangen und die Taten gefilmt haben. Angeklagt sind drei Fälle aus den Jahren 2015 und 2016.

Nach Angaben eines Gerichtssprechers waren die Ermittlungen nach einer Anzeige im Jahr 2018 ins Rollen gekommen. Die Vorwürfe lauten auf sexuellen Übergriff, Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen und schweren sexuellen Missbrauch widerstandsunfähiger Personen. Bis zu einem Urteil gilt die Unschuldsvermutung.

Titelfoto: Matthias Balk/dpa

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