Er drehte mit Nachbarsjungen Kinderpornos: Täter kommt wohl nie wieder frei
Zwickau - Robby P. (31) missbrauchte über einen Zeitraum von vier Jahren ein Kind (jetzt 13) sexuell, zwang den Jungen unter anderem zum Herstellen von Kinderpornografie. Am Mittwoch verurteilte das Landgericht Zwickau den Intensivtäter zu einer langen Haftstrafe - und ging sogar noch weiter.

Brummi-Fahrer Robby kannte die Eltern seines Opfers gut, sie waren unmittelbare Nachbarn. Der gebürtige Zwickauer missbrauchte den Minderjährigen von Juni 2020 bis Juni 2024.
Die Taten geschahen in der Crimmitschauer Wohnung des Angeklagten sowie in dessen Auto. Für diese Taten sowie eine unter Einbeziehung einer früheren Verurteilung wurde Robby P. am Mittwoch von der Jugendkammer des Landgerichts zu zehn Jahren und vier Monaten verurteilt.
Überdies verhängte das Landgericht die Sicherungsverwahrung über den Triebtäter. "Man kann sagen, ein Verurteilter bleibt so lange in Sicherungsverwahrung, wie er weiter als gefährlich für die Allgemeinheit gilt", so Gerichtssprecherin Cornelia Heiner (47). Robby P. könnte also nie wieder in Freiheit kommen.
Brisant: Robby P. stand bereits 2021 vor dem Chemnitzer Landgericht. Damals verabredete er sich auf Facebook mit einem anderen Mann, um einen 12-Jährigen auf dem Gelände des ehemaligen VEB Fettchemie Chemnitz zu missbrauchen und zu töten. Damals blieb es allerdings nur bei Chats. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Titelfoto: Sven Gleisberg