Gierige Krankenschwester? Gutachter prüfen Testament

Zwickau - Das Strafverfahren gegen Stephanie M. (41) wegen Betrugs und Urkundenfälschung geht in die Verlängerung. Das Landgericht Zwickau will per Gutachten herausfinden, ob es sich bei dem mutmaßlich gefälschten Testament um ein echtes Dokument handelt.

Stephanie M. (41) steht wegen Urkundenfälschung und Betrug vor Gericht.
Stephanie M. (41) steht wegen Urkundenfälschung und Betrug vor Gericht.  © Sven Gleisberg

Eigentlich sollte der Prozess am Donnerstag weitergehen. Doch das Verfahren um Krankenschwester Stephanie, die das Testament von einem verstorbenen Patienten gefälscht haben soll, um über 550.000 Euro zu erben, pausiert für knapp drei Wochen.

Das Gericht hat beim LKA Sachsen ein Gutachten zum Schriftvergleich in Auftrag gegeben.

Dabei soll herausgefunden werden, ob das Testament tatsächlich vom Verstorbenen stammt.

"Soweit möglich soll ergänzend zu der Frage Stellung genommen werden, ob die Schreibleistung im Testament vom 3. Januar 2021 auch von der Angeklagten Stephanie M. erbracht worden sein kann", so das Landgericht.

Der Prozess wird am 21. Juli fortgesetzt.

Titelfoto: Sven Gleisberg

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