Bluttat wegen WLAN: Lebenslange Haft für den Dreifachmörder!

Stuttgart – Im Prozess gegen den mutmaßlichen Dreifachmörder von Holzgerlingen stehen die Stuttgarter Richter vor einer schweren Entscheidung.

Der mutmaßliche Täter hat die Bluttat gestanden.
Der mutmaßliche Täter hat die Bluttat gestanden.  © Sebastian Gollnow/dpa

Denn der heute 31-Jährige hat die Tat zwar gestanden und ausgesagt, er bereue sie zutiefst.

Allerdings hat er im nun zu Ende gehenden Prozess auch betont, er habe die Tat nicht geplant, sondern vielmehr im Affekt gehandelt.

Außerdem leidet der Informatiker nach Aussage seines Anwalts an Depressionen.

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Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten dagegen vor, Mitte März aus Wut über einen abgeschalteten Anschluss für das WLAN in seiner Wohnung seinen 33 Jahre alten Vermieter, dessen Vater (62) und die 27-jährige Lebensgefährtin des Vermieters getötet zu haben.

Der Ankläger sagte, der Mann habe seine Opfer heimtückisch und aus niederen Beweggründen erstochen.

Am Dienstag (13.30 Uhr) will das Landgericht Stuttgart ein Urteil sprechen.

Update: 14.26 Uhr

Lebenslange Haft

Nach einem dreifachen Mord in Holzgerlingen (Kreis Böblingen) ist ein 31-jähriger Bosnier zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das Gericht stellte am Dienstag in Stuttgart außerdem die besondere Schwere der Schuld fest.

Damit ist eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren so gut wie ausgeschlossen. Der Mann soll über einen abgeschalteten Anschluss für das W-Lan wütend gewesen sein.

Titelfoto: Sebastian Gollnow/dpa

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