Irre Anklage: Vater soll Kot gegessen - und deshalb seinen eigenen Sohn ermordet haben

Denver (USA) - Dramatischer Kriminalfall aus den USA: Ein Vater soll seinen eigenen Sohn umgebracht haben, weil dieser offenbar herausgefunden hatte, dass der 59-Jährige außergewöhnliche Sex-Fantasien auslebte.

Der angeklagte Mark Redwine (59) bei seiner Verhaftung im Jahr 2017: Nun steht er vor Gericht, weil er seinen 13 Jahre alten Sohn ermordet haben soll. (Archivbild)
Der angeklagte Mark Redwine (59) bei seiner Verhaftung im Jahr 2017: Nun steht er vor Gericht, weil er seinen 13 Jahre alten Sohn ermordet haben soll. (Archivbild)  © twitter.com/6thJudicialDA

Laut Anklage hat Mark Redwine (59) bereits im Novmber 2012 seinen damals 13 Jahre alten Sohn Dylan kaltblütig ermordet. Ob dieser Vorwurf stimmt, wird zurzeit in einem Gericht in Denver im US-Bundesstaat Colorado verhandelt.

Angeblich hatte der Junge seinen Vater kurz vor der Tat mit einer durchaus verstörenden Entdeckung konfrontiert, berichtet die "Denver Post".

Der Sohn hatte offenbar Fotos gefunden, auf denen Mark Redwine zu sehen war, wie er gerade in Frauenunterwäsche bekleidet Kot aus einer Windel zu sich nahm!

Mumifizierte Hand ohne Fingerkuppen auf THW-Gelände gefunden: Kripo steht vor Rätsel
Justiz Mumifizierte Hand ohne Fingerkuppen auf THW-Gelände gefunden: Kripo steht vor Rätsel

Der 13-Jährige hätte diese Aufnahmen seinem Vater bei einem Besuch gezeigt, woraufhin der Mann wütend geworden wäre, so die Staatsanwaltschaft. Anschließend hätte er den Teenager umgebracht und die Leichenteile knapp 13 Kilometer von seinem Haus entfernt versteckt.

Nachdem der Junge am 19. November 2012 als vermisst gemeldet wurde, fand man seine Überreste erst 2013 wieder - einen Teil seines Schädels entdeckten die Ermittler sogar erst 2014, nochmal anderthalb Kilometer vom Rest der Leiche entfernt.

Dem angeklagten Vater wird nun Mord zweiten Grades und Kindesmissbrauch vorgeworfen. Sollte er schuldig gesprochen werden, erwarten ihn dafür bis zu 48 Jahre Haft.

Verteidiger behauptet, der Junge sei vielleicht von einem Tier getötet worden

Nach dem Tod von Dylan Redwine wurde sein Vater erst im Jahr 2017 verhaftet. Nach mehreren Verschiebungen konnte nun am vergangenen Montag endlich sein Prozess beginnen.

Der Verteidiger des 59-Jährigen erklärte vor Gericht, dass der Junge womöglich einfach weggerannt und dann von einem Bären oder einem Berglöwen angegriffen und getötet worden wäre.

Laut der Staatsanwaltschaft soll es aber eindeutige Beweise geben, die für einen Mord durch den Vater sprechen. Unter anderem habe man im Haus des Mannes Blutspuren des 13-Jährigen gefunden.

Die Verhandlung in dem Fall soll noch bis mindestens Mitte Juli andauern, erst dann ist mit einem Urteil zu rechnen.

Titelfoto: twitter.com/6thJudicialDA

Mehr zum Thema Justiz: