Koblenz/Sinzig - Mehrere Knochen und Knochenteile wurden entdeckt, sie könnten menschlichen Ursprungs sein! Nach dem Fund in der Stadt Sinzig nordwestlich von Koblenz ist die Polizei in Rheinland-Pfalz alarmiert.

Die gruselige Entdeckung machten Beteiligte einer Müllsammel-Aktion am gestrigen Sonntag im Bereich der Mündung des Flusses Ahr in den Rhein bei Sinzig.

Eine erste Begutachtung der Knochen ergab: Diese könnten, "vorbehaltlich einer gerichtsmedizinischen Bestätigung, menschlichen Ursprungs sein", wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Koblenz erklärte.

Die Knochen wurden sichergestellt. Sie sollen schon bald genauer untersucht werden, um den anfänglichen Verdacht, es könnten Leichenteile sein, entweder zu bestätigen oder zu verwerfen.

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Auch solle dabei mittels DNA-Abgleich überprüft werden, ob eine Zuordnung zu einer bestimmten vermissten Person möglich sei.

Der Fundort der Knochen sei ein schwer zugänglicher und unwegsamen Bereich innerhalb der Ahr-Mündung, der bei der Flutkatastrophe 2021 überschwemmt wurde, teilte die Polizei ferner mit. Im Landkreis Ahrweiler, zu dem Sinzig gehört, wurden damals 134 Todesopfer gezählt, deutschlandweit starben 188 Menschen. Zwei Personen aus dem von der Flut besonders schwer getroffenen Ahrtal wurden nach dem Hochwasser vermisst, darunter ein junger Mann, der später für tot erklärt wurde.

In Bezug auf die am Sonntag entdeckten Knochen betonte ein Polizeisprecher: "Vermutungen, dass es sich um eines der noch vermissten Flutopfer handeln könnte, können derzeit weder bestätigt noch dementiert werden."

Spezialkräfte würden die Ahr-Mündung bei Sinzig im Laufe des Montagnachmittags noch einmal absuchen. Die Ermittlungen dauern an.

Originalmeldung vom 16. Oktober, 7.05 Uhr; zuletzt aktualisiert um 14.05 Uhr.