Schrecklicher Fund in Waldstück: Polizei entdeckt in Plastiksack gewickelte Leiche

Gescher - In einem Waldgebiet im münsterländischen Gescher (Kreis Borken) haben Polizeikräfte am Dienstag einen grausigen Fund gemacht Sie stießen auf die Leiche einer 35-jährigen Frau, die zuvor als vermisst gemeldet worden war. Die Obduktion zeigt nun: Die Frau fiel einem Verbrechen zum Opfer.

Die Polizei hatte Fotos der 35-Jährigen und ihres grauen Mercedes veröffentlicht.
Die Polizei hatte Fotos der 35-Jährigen und ihres grauen Mercedes veröffentlicht.  © Bildmontage: Polizei Münster

Wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Mittwoch in einer gemeinsamen Mitteilung erklärten, hatten die Beamten bereits seit dem 21. Dezember 2023 - unter anderem mit einem Hubschrauber und Spürhunden - nach der Frau gefahndet.

Lediglich der Mercedes der 35-Jährigen wurde kurz nach ihrem Verschwinden unweit ihrer Wohnanschrift gefunden. Von der Frau, von der die Beamten auch Fahndungsfotos veröffentlicht hatten, fehlte jedoch jede Spur.

Nachdem sich rasch Hinweise auf ein mutmaßliches Tötungsdelikt ergeben hatten, hat die Polizei inzwischen traurige Gewissheit.

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So hätten Ermittler der Mordkommission Funkzellendaten ausgewertet und daraufhin das Waldstück in Gescher eingegrenzt, wo Polizeikräfte einer Einsatzhundertschaft am Dienstag schließlich den in einen blauen Plastiksack gewickelten Leichnam der Vermissten entdeckten.

Ehemann unter Tatverdacht: Vorläufige Festnahme!

Wie die Beamten am späten Mittwochnachmittag informierten, steht inzwischen auch die Todesursache fest. "Die 35-Jährige starb an einer komprimierten Gewaltanwendung gegen den Hals", erklärte ein Polizeisprecher nach der Obduktion des Leichnams.

Unter Tatverdacht steht nun der Ehemann der Vermissten. Der Mann wurde vorläufig festgenommen und am Mittwoch beim Amtsgericht vorgeführt. "Ein Richterin folgte dem Antrag der Staatsanwaltschaft und erließ Haftbefehl wegen des Tatverdachts des Totschlags gegen den 42-Jährigen", hieß es.

Zu den Vorwürfen hülle er sich bislang in Schweigen, so die Ermittler.

Erstmeldung vom 10. Januar: 12.04 Uhr; zuletzt aktualisiert: 16.23 Uhr.

Titelfoto: Bildmontage: Polizei Münster

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