Traurige Entdeckung: Bergsteiger finden Leiche beim Aufstieg zur Zugspitze

Grainau - Die Zugspitze hat ein Todesopfer gefordert!

Der Gipfel der Zugspitze auf 2962 Metern Höhe. Beim Aufstieg ist ein junger Bergsteiger ums Leben gekommen. (Archiv)
Der Gipfel der Zugspitze auf 2962 Metern Höhe. Beim Aufstieg ist ein junger Bergsteiger ums Leben gekommen. (Archiv)  © Angelika Warmuth/dpa

Drei Bergsteiger machten am Mittwochnachmittag beim Aufstieg zu Deutschlands höchstem Berg eine traurige Entdeckung: Auf dem Höllentalferner - einem Gletscher unweit vom Einstieg zum Gipfelklettersteig - fanden sie eine männliche Leiche im Schnee. Das teilte das Polizeipräsidium Oberbayern Süd mit.

Demnach handelte es sich bei dem Toten um einen 34 Jahre alten Bergsteiger.

Ersten Ermittlungen der Alpinen Einsatzgruppe der Grenzpolizeiinspektion Murnau am Staffelsee zufolge war der Tote mit hoher Wahrscheinlichkeit ohne Begleitung unterwegs und stürzte aus hoher Höhe aus dem Gipfelklettersteig. Anschließend rutschte er noch etwa 100 Meter auf dem Schnee in Richtung Tal.

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Vermutlich hat sich das tödliche Unglück bereits am Dienstag ereignet. Der genaue Unfallhergang sollte noch ermittelt werden.

Rettungskräfte brachten die drei Alpinisten, die die Leiche gefunden hatten, mit einem Rettungshubschrauber ins Tal, wo sie von einem Kriseninterventionsdienst der Bergwacht betreut wurden.

Tödliches Unglück an Zugspitze: Polizei und Bergwacht warnen

Insgesamt waren sechs Bergwachtmänner der Bergwachtbereitschaft Grainau, zwei Einsatzkräfte des KID Bergwacht, die Besatzung des Rettungshubschraubers Christoph Murnau sowie ein Hubschrauber mit drei Mann Besatzung der Polizeihubschrauberstaffel Bayern im Einsatz.

Polizei und Bergwacht wiesen in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Bergtouren aktuell riskant seien, da in höheren Lagen noch viel Schnee bei relativ winterlichen Verhältnissen vorzufinden sei.

Titelfoto: Angelika Warmuth/dpa

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