Gloucester (England) - Sie glaubte angeblich, er sei schon 16, doch er war erst 14: Eine Britin muss sich vor Gericht verantworten, weil sie offenbar Sex mit einem Jungen hatte, der weniger als halb so alt war wie sie.

Die 32-jährige Teah Leanne Vincent hat sogar bereits gestanden, dass es zum Geschlechtsverkehr zwischen ihr und dem Minderjährigen kam - trotzdem hält sie sich für unschuldig.

Wie britische Medien berichten, begann am 30. November das Gerichtsverfahren in der englischen Stadt Gloucester (Nahe der Grenze zu Wales). Der Vorfall, um den die Verhandlung sich dreht, hatte sich allerdings bereits am 21. Oktober 2018 ereignet.

Der zuständige Staatsanwalt Christopher Smyth erklärte, was genau geschehen sein soll: So hätte Teah Vincent an besagtem Tag zwei Jungen beim Fußballspielen beobachtet und ihnen dann ein Glas Wasser angeboten, wenn sie mit zu ihr nach Hause kommen würden.

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Die Teenager gingen mit ihr und teilten ihr angeblich mit, dass sie erst 14 waren. Am Küchentisch soll sich das Gespräch dann zunächst um harmlose Themen wie die Schule gedreht haben. Doch dann hätte die Angeklagte auf einmal angefangen, von ihrem Körper zu erzählen.

Laut dem Bericht des Staatsanwalts bemerkte der ältere der beiden Jungen, dass die Frau den jüngeren "anbaggerte", doch der hätte das nicht verstanden.

Dann soll die 32-Jährige das jüngere der beiden Kinder mit nach oben in ihr Schlafzimmer genommen haben.

Gegenüber der Polizei sagte der 14-Jährige aus, dass er dachte, dass die Frau ihm nur ein "Videospiel oder einen Fernseher" zeigen wolle. Sein Freund musste derweil unten in der Küche warten.

Teah Vincent hätte den Jungen dann auf ihr Bett gesetzt, sei kurz aus dem Schlafzimmer verschwunden und splitterfasernackt zurückgekehrt. Dann soll sie ihm die Hose ausgezogen und ihn mit der Hand befriedigt haben. Er hätte "innerhalb von zwei Minuten" eine Erektion gehabt.

Anschließend hätte sie sich auf ihn gesetzt und ihn zum Sex gezwungen. Laut dem Minderjährigen dauerte das Ganze "ungefähr fünf Minuten". Er hätte keinen Orgasmus gehabt und sich dann irgendwann von der Frau befreien können, erklärte der 14-Jährige.

Gemeinsam mit seinem Freund sei er dann wieder nach Hause gegangen. Der andere Junge hätte ihm gesagt, dass er "ein Idiot" sei.

Herausgekommen ist der Vorfall offenbar, weil die beiden Kinder einem befreundeten Mädchen davon erzählten. Die Kleine erstattete dann wiederum der Mutter des Opfers Bericht.

Nur wenige Tage später hätte die Mama des 14-Jährigen dann Teah Vincent mit den Anschuldigungen konfrontiert und gedroht, die Polizei einzuschalten. So wurde die Angeklagte letztlich am 26. Oktober 2018 verhaftet.

In einem Polizeiverhör gab sie sogar zu, dass sie Sex mit dem Kind hatte. Allerdings beteuert sie, dass der Junge ihr gegenüber behauptet hätte, schon 16 Jahre alt zu sein. In England gilt man ab 16 als einwilligungsfähig, das heißt, man fällt nicht mehr unter das Schutzalter und kann straffrei Sex mit Erwachsenen haben.

Deshalb plädiert die 32-Jährige auf nicht schuldig. Die Verhandlungen laufen derzeit noch.