11 Opfer in einer Woche! Serien-Vergewaltiger schockiert mit abscheulichen Horror-Taten

Ceará (Brasilien) - Die Vorwürfe gegen einen selbsternannten Influencer (35) aus Brasilien wiegen schwer: Thiago Ferrari soll mindestens 17 Frauen vergewaltigt haben. Besonders schlimm: Die Taten passierten in den Wohnungen der Opfer und in manchen Fällen sogar vor den Augen von Verwandten. Nun wurde Thiago Ferrari festgenommen.

Die Polizei konnte den Täter dingfest machen.
Die Polizei konnte den Täter dingfest machen.  © Polícia Civil

Am 26. Februar konnte die Polizei den 35-Jährigen, der aus dem brasilianischen Minas Gerais stammt, dingfest machen. Zuvor soll er innerhalb einer Woche gleich mehrere Verbrechen begangen haben.

Laut Anklage wird ihm zulasten gelegt, am 18. Februar drei Frauen in Bairro Itaco vergewaltigt und ausgeraubt zu haben. Drei Tage später schlug Thiago erneut zu: In zwei anderen Stadtteilen wurden von ihm drei Frauen missbraucht. Weitere fünf Frauen wurden am 23. Februar Opfer des Influencers.

Ein Beuteschema soll der 35-Jährige laut dem brasilianischen Nachrichten-Portal "G1" nicht vorweisen. Es scheint, als hätte er völlig wahllos gewütet.

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Die Opfer reichen von einem achtjährigen Kind bis hin zu einer 60-Jährigen.

Täter vergewaltigt auch Kinder

Die Polizei stellte bei der Festnahme auch das Tatwerkzeug des 35-Jährigen sicher.
Die Polizei stellte bei der Festnahme auch das Tatwerkzeug des 35-Jährigen sicher.  © Polícia Civil

Der Ablauf der Taten war allerdings immer gleich: Thiago lauerte den Betroffenen an ihrem Zuhause auf, stellte immer eine Frage, erfand eine Geschichte und bat um Informationen. Danach verschaffte er sich unter Androhung einer angeblichen Schusswaffe Zutritt zu den Villen oder Eigentumswohnungen. Anschließend verging er sich an den weiblichen Opfern.

Außerdem setzte er sie unter Druck, indem er behauptete, Teil einer kriminellen Organisation zu sein. Ein Komplize hätte ihn zu den Wohnungen begleitet, log er stets.

Doch damit endete das Horror-Erlebnis noch nicht: "Nach der Vergewaltigung verlangte er von den Opfern sinnliche Posen, damit er Fotos machen konnte. Später erpresste er die Vergewaltigungsopfer, Geld zu schicken", erklärt Hauptdelegierter Valdir Passos.

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Als Thiago Ferrari bemerkte, dass die Polizei ihm auf den Fersen ist, versuchte er, die Ermittler in die Irre zu führen, indem er seine Flucht-Fahrzeuge wechselte. So nutzte der Brasilianer ein Fahrrad, ein Auto oder ein Motorrad.

Aufgrund der Art und Weisen der Taten konnten dem 35-Jährigen auch bisher ungelöste Missbrauchsfälle aus den vergangenen Jahren zugeordnet werden.

Influencer in U-Haft

Sein erstes Verbrechen soll Thiago bereits im Jahr 2010 begangen haben. Im Viertel Parreão habe er laut Anklage eine Zwölfjährige vergewaltigt. Mehrfach wurde er zudem dabei erwischt, wie er heimlich auf den Damentoiletten von Einkaufszentren filmte. Im Jahr 2022 versuchte er, sich vor den Augen der Großmutter auch an einem achtjährigen Kind zu vergehen. Mithilfe eines Teppichmessers gelang es ihm, die Kleidung des Mädchens auszuziehen.

Der Beschuldigte wäre in verlassenen Gegenden an manchen Tagen sogar von Tür zu Tür gegangen, in der Hoffnung, einen unverschlossenen Eingang zu finden, in dem eine wehrlose Frau wohnte.

Seit seiner Festnahme im Februar befindet sich der Brasilianer vorerst in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen dauern weiterhin an.

Titelfoto: Bildmontage/Polícia Civil

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