Sohn vergewaltigt seine schlafende Mutter: Die kann jetzt nicht aufhören zu weinen

Belfast (Nordirland) - Dieser Prozess legte tiefe Abgründe frei: Am Strafgerichtshof von Belfast wurde am Donnerstag ein 34-Jähriger zu zehn Jahren Haft verurteilt.

Die Mutter soll nach dieser Tat bis heute immer wieder weinen (Symbolbild).
Die Mutter soll nach dieser Tat bis heute immer wieder weinen (Symbolbild).  © 123RF/Jozef Polc

Es gilt als erwiesen, dass der Mann seine eigene Mutter in den frühen Morgenstunden des 3. Februar 2019 vergewaltigt hat, berichtet der Belfast Telegraph.

Doch der Verurteilte beteuerte bis zuletzt seine Unschuld. Der Ire bezeichnete seine Mutter gegenüber einem Bewährungshelfer als egozentrische Lügnerin und behauptete, er habe "geglaubt, seine Mutter habe gelogen, um ihn aus ihrem Haus zu bekommen".

Richterin Donna McColgan berichtete, der Täter habe gegenüber dem Bewährungshelfer außerdem gesagt, dass seine Mutter Aufmerksamkeit möge und Gefallen daran finde, das Opfer zu sein.

Mangelnder Aufklärungswillen: Missbrauchsbeauftragte im Bistum Augsburg werfen hin
Sexueller Missbrauch Mangelnder Aufklärungswillen: Missbrauchsbeauftragte im Bistum Augsburg werfen hin

Doch Glauben schenkte McColgan dem Sohn nicht. Stattdessen argumentierte sie, dass die Aussage der Mutter eine "äußerst herzliche und emotionale Erzählung" gewesen sei.

Die Dame habe außerdem ihr altes Zuhause aufgeben müssen, da sie den Alltag dort als unerträglich empfunden habe.

Opfer wird mit folgenden Worten zitiert: "Er ist immer noch mein kleiner Junge"

Richterin McColgan zitierte die Frau mit den Worten: "Ich weine immer noch die ganze Zeit. Nicht nur wegen dem, was passiert ist (...) sondern auch wegen des Gedankens, meinen Sohn nie wieder zu sehen. Egal was er getan hat, er ist immer noch mein kleiner Junge."

Die nordirische Polizei begrüßte das Urteil der Richterin. Ein Gesetzeshüter sagte: "Die Beamten des nordirischen Polizeidienstes sind weiterhin bestrebt, alle Berichte über Sexualstraftaten zu untersuchen. Wir werden versuchen, Straftäter vor Gericht zu stellen, damit sie für ihre Verbrechen verantwortlich gemacht werden können."

Und weiter: "Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um allen Opfern sexuellen Missbrauchs zu versichern, dass sie mit Sensibilität und Respekt behandelt werden. Und ich möchte weiterhin jeden, der sexuellen Missbrauch erlebt hat, ermutigen, sich (...) an die Polizei zu wenden."

Da der Verurteilte als reuelos und öffentliche Gefahr angesehen wird, müssen seine Bewährungshelfer entscheiden, ob er vorzeitig aus der Haft entlassen werden kann. Seine Chancen dafür dürften nicht gut stehen.

Titelfoto: 123RF/Jozef Polc

Mehr zum Thema Sexueller Missbrauch: