Nidderau - Das jüngste Kind ist gerade einmal vier Jahre alt: Gegen das Wohnhaus einer fünfköpfigen Familie im südosthessischen Nidderau wurde am späten Montagnachmittag ein Brand-Anschlag verübt. Ein 38-jähriger Mann gilt als dringend tatverdächtig, er wurde noch am Tatort festgenommen.

Der Anschlag ereignete sich gegen 17.15 Uhr in der Niddertalstraße, wie die Polizei und die Staatsanwaltschaft Hanau am späten Montagabend gemeinsam mitteilten.

Demnach soll der 38-Jährige aus dem osthessischen Bad Hersfeld selbstgebaute Brandsätze durch die Heckscheibe des geparkten Autos der Familie sowie durch ein Fenster des Wohnhauses geworfen haben.

"Die Brandsätze brannten zwar, entzündeten jedoch kein weiteres Material", ergänzte ein Sprecher. Einsatzkräfte der Feuerwehr waren rasch vor Ort und löschten die Flammen.

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"In dem Haus befand sich zu dieser Zeit eine fünfköpfige Familie im Alter von vier bis 44 Jahren", hieß es weiter. Alle fünf Personen seien vom Rettungsdienst versorgt und "zur medizinischen Abklärung" in ein Krankenhaus eingeliefert worden.

Die Polizei nahm den mutmaßlichen Brandstifter noch am Tatort fest. Die genauen Hintergründe der Attacke seien noch unklar, die Ermittler gingen aber "von einer Tat im familiären Umfeld aus", erläuterte der Sprecher.

Gegen den 38-jährigen Verdächtigen werde wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.

Zudem sucht das Polizeipräsidium Südosthessen Zeugen, die den Brand-Anschlag in Nidderau beobachtet haben. Die zuständige Kriminalpolizei in Hanau ist unter der Telefonnummer 06181100123 erreichbar.