Ehefrau brutal getötet: So terrorisierte der Verdächtige sie vor der Bluttat

Frankfurt am Main - Eine 40-jährige Frau wurde in der Mainmetropole Frankfurt brutal getötet, ihr Ehemann ist dringend tatverdächtig. Nun wurde bekannt, wie der 51-Jährige seine Frau vor der Bluttat am zurückliegenden Montag terrorisierte.

Eine 40-jährige Frau wurde in Frankfurt getötet - am Tatort im Stadtteil Frankfurter Berg wurden danach mit umfangreichen Maßnahmen Spuren gesichert.
Eine 40-jährige Frau wurde in Frankfurt getötet - am Tatort im Stadtteil Frankfurter Berg wurden danach mit umfangreichen Maßnahmen Spuren gesichert.  © 5VISION.NEWS

Das Überfallkommando der Frankfurter Polizei entdeckte die "stark blutende Frau" am Montagnachmittag in einem Wohnhaus in dem Stadtteil Frankfurter Berg, wie das Polizeipräsidium Frankfurt und die Staatsanwaltschaft gemeinsam mitteilten.

Die Beamten leisteten umgehend Erste Hilfe, doch die 40-Jährige starb an ihren schweren Verletzungen. Ihr 51 Jahre alter Ehemann wurde noch in der Wohnung als mutmaßlicher Täter festgenommen - er hatte zuvor telefonisch die Polizei alarmiert.

Wie weiter bekannt wurde, hatte sich der Verdächtige offenbar selbst verletzt, er wurde daher zunächst in einem Krankenhaus behandelt und danach in eine Haftzelle eingeliefert. Am gestrigen Dienstag wurde der 51-Jährige "wegen des dringenden Tatverdachts des Mordes" in Untersuchungshaft genommen, wie ein Sprecher erklärte.

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Die drei Kinder des Paares (sechs Monate, 15 Jahre und 19 Jahre alt) werden vom Jugendamt betreut. Nur das jüngste Kind befand sich zum Tatzeitpunkt in der Wohnung, blieb aber unverletzt.

Getötete Frau zeigte ihren Mann wegen "Körperverletzung im Rahmen häuslicher Gewalt" an

Gegen den 51 Jahre alten Ehemann der Toten wird wegen Mordverdacht ermittelt - gegen ihn wurde Untersuchungshaft verhängt.
Gegen den 51 Jahre alten Ehemann der Toten wird wegen Mordverdacht ermittelt - gegen ihn wurde Untersuchungshaft verhängt.  © 5VISION.NEWS

Wie Polizei und Staatsanwaltschaft weiter berichteten, hat der tragische Fall eine umfangreiche Vorgeschichte. Demnach waren Polizei, Justiz und Jugendamt bereits seit dem 29. Mai dieses Jahres mit der Familie befasst.

An diesem Tag hatte die 40-Jährige erstmals Strafanzeige gegen ihren Mann gestellt, unter anderem wegen "Körperverletzung im Rahmen häuslicher Gewalt". Der 51-Jährige wurde von der Polizei aus der Wohnung der Familie verwiesen, ein Annäherungs-, Betretungs- und Kontaktverbot zu Ehefrau und Wohnhaus wurde verhängt.

Am 11. Juni verstieß der 51-Jährige gegen das Kontaktverbot, er erschien vor der Haustür der Familie und klingelte.

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Am Montag gegen 11 Uhr kam es zu einem weiteren Vorfall: Die Frau gab gegenüber der Polizei an, ihr Ehemann habe sie in einem Park in der Nähe der Wohnung "aufgesucht und festgehalten", wie der Sprecher schilderte.

Die 40-Jährige konnte sich losreißen und fliehen. Kurz darauf suchte die alarmierte Polizei den Park und die Umgebung nach dem Ehemann ab, dieser war aber verschwunden.

Wie der 51-Jährige danach in das Haus der Familie gelangen konnte und was dort genau geschah, ist noch unklar und Gegenstand weiterer Ermittlungen.

Titelfoto: 5VISION.NEWS

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