Zoff um Zigaretten endet tödlich: Mitbewohner unter Mordverdacht
Charlotte (USA) - Eine einfache Frage kostete ihn das Leben: Robert Murphy (65) soll am Montag von seinem Mitbewohner William Bordsen (40) erschlagen worden sein, nachdem er diesen um Zigaretten gebeten hatte. Dabei habe der 40-Jährige das Blutbad gefilmt.
Alles in Kürze
- Robert Murphy wird von Mitbewohner erschlagen
- Streit um Zigaretten eskaliert tödlich
- Täter filmt Opfer mit Handy
- Polizei findet Leiche mit schweren Verletzungen
- Täter kommt in Untersuchungshaft

Als die Polizei am Montagmorgen die gemeinsame Wohnung in North Carolina betrat, fand sie den leblosen Murphy mit starken Schwellungen im Gesicht sowie Schnittwunden an seinen Armen und Beinen vor, wie Law and Crime unter Bezug auf Gerichtsakten berichtet.
"Er hatte mehrere große Blutergüsse am ganzen Körper", teilten die Einsatzkräfte mit.
Stunden nachdem ein Streit zwischen beiden eskalierte, hatte sein Mitbewohner die Polizei gerufen.
In einer Befragung gab Bordsen an, dass der 65-Jährige gegen 4 Uhr morgens betrunken in sein Zimmer gekommen sei und ihn um Zigaretten gebeten habe.
Als der 40-Jährige sich weigerte, ihm welche zu geben, soll die Situation außer Kontrolle geraten sein.
Aufnahmen sollen das Opfer blutüberströmt zeigen

Der ältere Mann soll wütend geworden sein, woraufhin es zu einer körperlichen Auseinandersetzung kam, bei der Bordsen mehrfach mit der Faust auf den Betrunkenen einschlagen haben soll.
Bordsen erzählte den Behörden, er habe den 65-Jährigen mit einem Ventilator zu Boden gebracht und selbst dann weiter auf sein Opfer eingeschlagen, als es versuchte aufzustehen, was er später bereut haben soll.
Darüber hinaus händigte der 40-Jährige der Polizei freiwillig sein Handy aus. Darauf sollen sich Fotos und Videos befinden, die Murphy noch lebend und blutverschmiert an genau der Stelle zeigen, an der später seine Leiche entdeckt wurde.
"In den Videos ist zu hören, wie Bordsen sich abfällig über das Opfer äußert", fügte die Polizei hinzu. Zudem habe der Mitbewohner die Polizei erst rund sechs Stunden nach der Aufnahme der Bilder und Videos verständigt.
William Bordsen kam am Mittwoch in Untersuchungshaft. Die Kaution für seine Freilassung wurde auf 400.000 US-Dollar (umgerechnet: 349.078 Euro) festgesetzt.
Titelfoto: Bildmontage: 123rf/wirestock, Mecklenburg County Sheriff's Office