Frauenleiche in Wiesbaden: Obduktion ergab "Tod durch scharfe Gewalt"

Wiesbaden - Die Obduktion der Leiche ergab "Tod durch scharfe Gewalt": Nach dem brutalen Tod einer 81-jährigen Frau in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden wurde nun ein Tatverdächtiger gefasst, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am heutigen Freitag mitteilten.

Die Spurensicherung untersuchte am vergangenen Samstag ein Einfamilienhaus in Wiesbaden-Klarenthal, nachdem dort die Leiche einer 81-jährigen Frau entdeckt worden war. (Symbolbild)
Die Spurensicherung untersuchte am vergangenen Samstag ein Einfamilienhaus in Wiesbaden-Klarenthal, nachdem dort die Leiche einer 81-jährigen Frau entdeckt worden war. (Symbolbild)  © Johannes Krey/dpa-Zentralbild/dpa

Der Fund der Frauenleiche in einem Einfamilienhaus in der Heinz-Ranly-Straße in Wiesbaden-Klarenthal erfolgte bereits am zurückliegenden Samstag.

Zunächst hatte es nur geheißen, die Leiche sei von einem "Familienangehörigen" und einer Nachbarin der Frau entdeckt worden. Am Freitag stellten die Staatsanwaltschaft und die zuständige Kriminalpolizei in Wiesbaden klar, dass es sich bei dem Familienangehörigen um den Ehemann der Toten handele.

Die Tötung der Frau muss äußerst brutal abgelaufen sein. "Bei der Obduktion der Verstorbenen konnte ein Tod durch scharfe Gewalt belegt werden", sagte ein Sprecher am Freitag. Dies legt die Vermutung nahe, dass die 81-Jährige entweder erstochen wurde oder eine tödliche Schnittverletzung erlitt.

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Im Rahmen der Ermittlungen sei ein "Bekannter des Ehepaars" ins Visier der Beamten geraten, hieß es weiter. Am Mittwoch sei dieser in seiner Wohnung in Wiesbaden festgenommen worden.

"Auf Antrag der Wiesbadener Staatsanwaltschaft wurde der 46 Jahre alte Tatverdächtige dann am Donnerstag wegen Mordverdacht einem Haftrichter vorgeführt", fügte der Sprecher hinzu.

Der Richter habe Untersuchungshaft gegen den Verdächtigen verhängt.

Leichenfund in Wiesbaden-Klarenthal: Mord-Verdacht steht im Raum

Damit ist nun auch klar, dass Polizei und Staatsanwaltschaft von einem Mord ausgehen. Nach dem Fund der Leiche war zunächst von einem "Tötungsdelikt" die Rede gewesen, der Begriff umfasst neben Mord auch Totschlag.

Weitere Hintergründe zu der Bluttat in Wiesbaden-Klarenthal wurden nicht mitgeteilt, weder zur Tatwaffe noch zu den genaueren Beziehungen zwischen dem Verdächtigen und dem Ehepaar.

Die Ermittlungen zu dem Fall dauern an.

Titelfoto: Johannes Krey/dpa-Zentralbild/dpa

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