Frau (66) will Mann mit Auto töten - und landet in Psychiatrie

Germersheim - Eine Seniorin versuchte, einen Mann mit ihrem Auto zu attackieren. Danach gab die 66-Jährige gegenüber der Polizei unumwunden zu, dass sie den 60-Jährigen umbringen wollte.

Die Polizei stieß am Mittwoch im Landkreis Germersheim auf eine 66-jährige Frau, die offen zugab, dass sie einen 60-Jährigen mit ihrem Auto töten wollte. (Symbolbild)
Die Polizei stieß am Mittwoch im Landkreis Germersheim auf eine 66-jährige Frau, die offen zugab, dass sie einen 60-Jährigen mit ihrem Auto töten wollte. (Symbolbild)  © Jan Woitas/dpa

Der bedrohliche Vorfall ereignete sich am gestrigen Mittwoch gegen 11.45 Uhr auf einer Straße im rheinland-pfälzischen Landkreis Germersheim, wie das Polizeipräsidium Rheinpfalz und die Staatsanwaltschaft Landau am heutigen Donnerstag gemeinsam mitteilten.

Demnach raste die Seniorin mit ihrem Wagen auf den ihr bekannten 60-Jährigen zu. Der Mann reagierte zum Glück schnell und ging hinter seinem geparkten Auto in Deckung. Dabei wurde er leicht verletzt.

Die 66-Jährige donnerte derweil mit ihrem Wagen gegen das geparkte Auto. Sie blieb dabei unverletzt, es entstand aber Sachschaden in Höhe von rund 25.000 Euro, so die Polizei.

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Die Seniorin räumte im Anschluss gegenüber vor Ort eingetroffenen Polizisten ein, "dass sie den 60-Jährigen habe umbringen wollen", wie ein Sprecher erklärte.

Die Frau wurde daraufhin festgenommen und einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser wies die 66-Jährige auf Antrag der Staatsanwaltschaft wegen des dringenden Tatverdachts des versuchten Totschlags in eine Psychiatrie ein.

Attacke im Landkreis Germersheim: Wird 66-Jährige dauerhaft in Psychiatrie untergebracht?

Der Sprecher betonte, dass ein derartiger Unterbringungsbefehl kein Haftbefehl sei. Die Beschuldigte sei in eine psychiatrische Klinik gebracht worden, da sie "aufgrund einer psychischen Erkrankung für ihr Tun im strafrechtlichen Sinne nicht voll verantwortlich war".

In einem späteren Verfahren wolle die Staatsanwaltschaft erwirken, dass die Frau aufgrund ihrer Gefährlichkeit dauerhaft in einer Psychiatrie untergebracht werde.

Die Ermittlungen aufgrund des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts dauern weiter an.

Titelfoto: Jan Woitas/dpa

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